Bevor es richtig Herbst wird und wieder so richtig ans Teetrinken geht, schwelge ich gerne in Fruchtsäften – vor allem von Wildfrüchten, selber gemacht. Favorit derzeit: Schlehensaft!
Dafür Schlehen (siehe auch Blogbeitrag „Köstliche Schlehen“ vom 25.9.2023) ernten, verlesen, waschen und in einen großen Topf geben. Zucker nach Geschmack (ich nehme wenig, pro Kilogramm Schlehen nur 100 g) darüber streuen und gut mit Wasser gut bedecken. Man kann auch noch ein paar Trockenpflaumen für mehr Süße zufügen. Über Nacht stehen lassen. Dann langsam aufkochen, Temperatur herunterschalten und bei milder Hitze rund ein bis zwei Stunde sanft ziehen lassen. Auf der ausgeschalteten Herdplatte langsam abkühlen, dann den Saft abfiltern. Im Kühlschrank ist der Saft 1-2 Wochen gut haltbar, er kann auch eingefroren oder eingeweckt werden.
Für den Genuss diesen Schlehensaft mit stillem oder sprudelndem Wasser verdünnen, wie man es mag – oder mit anderen Fruchtsäften (Apfel, Birne, Traube) mischen. Nach Belieben noch süßen, z.B. mit Honig. Ich bevorzuge die natürlich herbe Variante. Oder den Schlehensaft mit Gewürzen wie Zimt, Kardamom, Nelke oder Macis erwärmen und als alkoholfreien Punsch genießen.