Knospe der Woche: Pappel

Sturm ist nicht meine liebste Wettererscheinung, doch manchmal bin ich den starken Winden sogar dankbar. Denn es brechen Äste, an die ich sonst nicht herankomme. Diesmal bin ich auf der Suche nach Pappeln (Populus). Deren Äste tragen ganz oben die schönsten und dicksten Knospen – auf die habe ich es abgesehen.

Entlang von Gewässern wachsen oft riesige Pappeln, aber auch in Parks und Alleen stehen sie. Oft sind es Hybrid-Pappeln (Populus x canadensis) oder Grau-Pappeln (Populus x canescens), selten auch mal Schwarz-Pappeln (Populus nigra) oder Balsam-Pappeln (Populus balsamifera). Viel häufiger trifft man Zitter-Pappeln (Populus tremula) an, doch die hat nicht so hochwertige Knospen.

Pappeln erkennt man gut an ihrer Borke. Junge Bäume haben eine glatte und helle, mit dunklen Rauten geschmückte Außenhülle. Alte Bäume tragen eine dicke und graubraune Borke, auf denen kräftige Korkwülste hervortreten und oft ein x-förmiges Muster bilden.

Und die Knospen? Sind unverkennbar. Bei milder Witterung sind sie klebrig, sie duften balsamisch-süßlich-würzig. Beim Zerreiben färben sie stark gelb. Und wozu solche Knospen sammeln? Weil sie wertvoll für die Gesundheit sind – morgen mehr dazu.

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