3. Oktober – Hubertustag. Hubertus ist Schutzpatron der Jäger, Heiliger der katholischen Kirche. Hubertus war der Legende nach ein zügellos jagender Edelmann, dem ein Hirsch mit goldenem Kreuz zwischen den Geweihstangen erschien. Dadurch bekehrt widmete sich Hubertus mit tiefer Ehrfurcht vor der Schöpfung und Respekt vor der Natur der Hege des Wildes.
Eine Bauernregel besagt: „Bringt Hubertus Schnee und Eis, bleibt’s den ganzen November weiß.“ Aber es heißt auch: „Hubertusschnee kommt über Nacht, bis Mittag meist schmilzt seine Pracht; doch weht’s zu Andrä (30.11.) Schnee vors Tor, liegt er bis Valentin (14.2.) davor.“ Ob das was wird mit dem Winter?
Denken wir ein paar wenige Tage zurück, da gilt: „Allerheiligen bringt Sommer für alte Weiber, der ist des Sommers letzter Vertreiber.“ Es scheint, als ob der Sommer nun endgültig das Feld geräumt hat, auch der Herbst in seine späten Züge kommt. Oft findet um diese Zeit ein Wetterumschwung statt. Und deshalb sagt der Volksmund auch noch, dass zu Hubertus der letzte Tag ist, an dem man Preiselbeeren (Vaccinium vitis-idaea) ernten kann. Nicht von ungefähr heißen die auch Jagerbeeren, denn schließlich reicht man ein Kompott oder eine Konfitüre aus Preiselbeeren gerne zu Wildgerichten.