Gartenwetter: Adventsstimmung

ChicoreePflanze der Woche:
Chicorée
Schneeweiß mit gelbgrünen Rändern, knackig und saftig ist dieser beliebte Wintersalat. Beim Chicorée (Cichorium intybus var. foliosum), einem Abkömmling der hübsch blau blühenden Wegwarte vom Wegrand, treibt aus einer Rübenwurzel eine kompakte Riesenknospe aus dicht gepackten Blättern. Dafür packt man die Wurzeln dicht in Gefäße mit Sand oder Erde, stellt sie dunkel und warm auf, hält sie leicht feucht. Wegen des Lichtmangels erscheinen weiße Blätter, die aber auch nur wenige Bitterstoffe enthalten.

Bauernregel:
So schau in der Andreasnacht (30.11.),
was für ein Gesicht das Wetter macht.
So, wie es ausschaut, glaub’s fürwahr,
bringt’s gutes oder schlechtes Jahr.

Paradeisl aus kleinen ZieraepfelnAdvent, Advent
Statt Adventskranz begleitete früher ein Paradeisl oder Paradeiser durch die Vorweihnachtszeit. Vier Äpfel, mit sechs stabilen, geraden Zweigen zu einer Pyramide zusammengefügt, bilden das Paradeisl. In jeden Apfel kommt eine Kerze, ähnlich wie beim Adventskranz werden sie der Reihe nach an den Adventssonntagen entzündet. Oft wird alles noch mit Tannengrün und Nüssen, Lebkuchen und Trockenfrüchten ausgeschmückt. Bisweilen hängt unter dem Apfel an der Pyramidenspitze auch noch eine vergoldete Walnuss.

Winterschutz ThymianGut einpacken
Mediterrane Kräuter wie Thymian, Rosmarin, Lavendel oder bunte Salbeisorten sind eigentlich gut frosthart, trotzdem für einen winterlichen Schutz dankbar. Die Halbsträucher behalten ihr Laub, verdunsten an sonnigen Wintertagen Wasser, was sie aber aus gefrorenem Boden nicht nachsaugen können. Sie verdursten. Um dies zu verhindern, sollten die Kräuter dick mit Laub und Reisig eingepackt, vor allem auch schattiert werden. Häufen Sie rundum trockenes Laub an, stecken Sie einige Reisigzweige darum.

GiessenSparsam Gießen
Bei Kübelpflanzen, ob sie noch im Freien stehen oder bereits ins Winterquartier eingeräumt sind, darf man das Gießen nicht vergessen, sollte sich aber besser etwas zurückhalten. Der Wurzelballen darf gerade eben nicht austrocknen, keinesfalls jedoch vernässen. Je dunkler die Tage, je kühler die Witterung, desto weniger Wasser wird gebraucht, zu viel Nässe dagegen gibt schnell „kalte Füße“, kann bei Kälte auch rasch zu Wurzelfäulnis führen. Gerade jetzt in diesen nebligen Tagen ist Fingerspitzengefühl gefragt. Wo es trüb und kalt bleibt, die Luft nebelfeucht ist, brauchen Sie nur sehr wenig zu gießen. Wo allerdings die Sonne scheint und es für Ende November/Anfang Dezember ungewöhnlich mild ist, sollten Sie häufiger die Gießkanne in Aktion setzen.

Gartenzitat
„Der Kamin ist das Tulpenbeet eines Wintertages.“
Spruch aus Persien

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