Garten: Erste Hilfe für Blumen und Stauden

Die Sommerblumen stehen in voller Pracht, doch das kostet sie Kraft. Helfen Sie mit Dünger nach, der Spurenelemente und Kalium enthält. Knospende Stauden wie Herbstastern brauchen jetzt eine ganz andere Hilfe: kräftige Stäbe für einen sicheren Halt. Meine wöchentlichen Gartentipps auf br-online.

Bauernregel:
Lorenzi (10.8.) gut, einen schönen Herbst verheißen tut.

Nährendes für  edle Gewächse
Oleander, Engelstrompeten, Enzianbäumchen, aber auch Geranien, Petunien und Männertreu stehen voll in Blüte und vollbringen damit Höchstleistungen. Dafür sind reichlich Nährstoffe nötig. Sind die Kübel und Kästen den Regenfällen ausgesetzt, werden viele Mineralsalze aus der Erde herausgespült – das muss ersetzt werden. Versorgen Sie Ihre Pflanzen also mit einem ausgewogenen Dünger, auch Spurenelemente sollten darin enthalten sein. Um die Gewächse gut auf den Winter vorzubereiten, sollte der Dünger möglichst kaliumbetont sein.

Blühendes auf kahle Beete
Wo das Gemüse vom Beet bereits abgeräumt ist, können Sie gleich eine Gründüngung ausbringen. Derzeit gut geeignet: Phacelia, auch als Bienenfreund bekannt. Das hält den Boden nicht nur gesund, sondern liefert auch Humus nach (deshalb das Kraut nach der Blüte liegen lassen oder leicht in die Erde einarbeiten). Die hübschen himmelblauen Blüten locken viele Bienen an, weil sie reichlich Nektar spenden. Phacelia ist für alle Böden geeignet, man sät 3-5 g pro Quadratmeter aus.

Stützendes für hohe Pflanzen
Herbstastern legen gerade kräftig zu, ihre langen Stängel fallen nur allzu leicht um – vor allem, wenn sich jetzt die Blütenknospen entwickeln. Sorgen Sie für Halt, indem Sie die Stauden stützen. Mehrere kräftige Stäbe werden rund um die Büsche gesteckt und die Stängel dann mittels Bindeband daran aufgebunden.

Kennen Sie die?
Sommerazalee
Glockige Blüten wie aus feinster Seide, in herrlichen Rosatönen, und das über Wochen in großen Mengen, das bietet die Sommerazalee, auch Atlasblume (Clarkia amoena, Godetia grandiflora) genannt. Die einjährigen Blumen stammen aus Nordamerika, sind überaus robust und werden einfach an Ort und Stelle ausgesät. Sie lieben die Sonne, gedeihen auch auf trockenem Boden und werden je nach Sorte bis 80 cm hoch. Wer die jungen Pflanzen entspitzt, kommt in den Genuss von einer viel größeren Anzahl Blüten.

3 Gedanken zu „Garten: Erste Hilfe für Blumen und Stauden“

  1. Hallo
    Können Sie mir bitte helfen?
    Meine Prachtkerze ist total trocken- trotz gießen. Zwei andere sind noch total grün. Was könnte da schief gelaufen sein. Das ging so schnell. Ist sie eventuell noch irgendwie zu retten?
    Gerne sende ich ein Foto

    Gruß
    K. Schleifer

    Antworten
    • Wenn eine Pflanze praktisch über Nacht austrocknet, liegt das oft an Wurzelschäden, z.B. durch Staunässe, bakteriellen oder Pilzbefall, Wühlmäuse. Staude ausgraben, Wurzeln prüfen, eventuell teilen und neu pflanzen.
      Viel Erfolg! Karin Greiner

      Antworten
  2. Keine Sorge, das Gift einer Pflanze geht nicht über den Boden auf eine andere über. Vielmehr werden Giftstoffe aus Pflanzen durch die Bodenlebewesen zersetzt, wenn die Pflanzen vergehen und stehen als Nährstoffe dann anderen wieder zur Verfügung.

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