Garten: April ist launisch

BrennnesselnWas jetzt grad auffällt:
Brennnesseln
Unbeliebt, verachtet, gefürchtet: Brennnesseln (Urtica dioica). Aber in ihnen steckt so viel Nutzen, also her mit den Nesseln! Brennnesseln enthalten viele gesunde Stoffe von Vitaminen über Mineralien bis hin zu Kieselsäure. Sie sind geschätztes Wildgemüse und werden als Heilpflanzen hoch geehrt. Nesseln sind unverzichtbare Futterpflanzen für viele Schmetterlinge. Brennnesseln liefern besten Dünger für den Garten. Wer sein Beet mit grob gehackten Brennnesseln mulcht, hält Schnecken fern und sorgt gleichzeitig für Nährstoffnachschub und Humusneubildung.

Wetterspruch:
Regnet’s am ersten Maientag,
viele Früchte man erwarten mag.

VliesSo erkältet sich niemand
„Wenn der Nordwind im Februar nicht will, so kommt er sicher im April.“ Die alte Bauernweisheit bewahrheitet sich mal wieder, aber Kälteeinbrüche in diesem Frühlingsmonat sind nicht außergewöhnlich. Empfindliche Pflänzchen bekommen eine wärmende Decke aus leichtem Vlies, angetriebene Dahlien eine Haube aus Karton, wärmebedürftige Kübelpflanzen einen Umhang aus Jutegewebe. Und alle anderen müssen einfach durch…

So klappt es mit Basilikum
Den ganzen Sommer lang liefert Basilikum würzige Blätter, wenn man die jetzt gekauften Pflanzen richtig behandelt. Volle Sonne und viel Wärme sowie ein humoser Boden sind Voraussetzung, am besten hält man Basilikum im Gewächshaus oder Frühbeet. Gut aufgehoben ist es direkt neben Tomaten. Die dichten Büsche in den Töpfen sollte man teilen, bevor sie gepflanzt werden. In drei bis vier Teilstücken wachsen sie viel besser weiter. Oder man schneidet einige Stängel als Stecklinge, setzt sie bis zum ersten Blattansatz zur Bewurzelung in lockere Erde und bekommt sehr kräftigen Nachwuchs.

Gartenprojekt der Woche: So werden Hortensien schön farbig
Sehr beliebt: Hortensien in Weiß, Rosa und Blau. Sie können als Kübelpflanzen gepflegt oder in den Garten ausgepflanzt werden. Ein halbschattiger, geschützter Platz ist wichtig, dazu lockere, humose Erde. Obwohl Hortensien auch Wasserbüsche heißen und als besonders durstig gelten, sollte man sie nie zu stark wässern – das quittieren sie mit sich gelb verfärbenden Blättern. Zwischen den Gießgaben muss die Erde erst wieder gut abtrocknen, niemals darf gar Wasser im Topf stehen. Damit blaue Hortensien blau bleiben, sollten Sie speziellen Hortensiendünger verwenden oder einen Trick anwenden: Gießwasser mit 5 g Alaunsalz (aus der Apotheke) pro Liter mischen und damit wässern. Blau färben lassen sich nur blaue und rosafarbene Hortensien, weiße bleiben dagegen stets weiß.

Rasen schön grün
Wenn es schön warm ist und immer wieder Nass von oben kommt, freut sich jeder Gärtner. Alles wächst und gedeiht bestens. Auch der Rasen sprießt. Legen Sie die Weichen für einen grünen Rasensommer, indem Sie die Gräser häufig kürzen. Mähen ist jetzt mindestens einmal die Woche angesagt, wer einen schönen, dichten Rasen haben möchte.

RhabarberSo erntet man Rhabarber
Die saftigen Blattstängel vom Rhabarber werden erntereif. Sie werden mit einem kräftigen Ruck an der Ansatzstelle abgerissen oder abgedreht – nicht abgeschnitten! Blütenstände, die schon sprießen, brechen Sie an der Basis heraus, sie eignen sich sehr gut als ungewöhnlicher Vasenschmuck. Die großen Blattflächen sind ideal zum Mulchen geeignet.

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