Most miserable day of the year – der deprimierendste Tag des Jahres, das ist der dritte Montag im Januar. So jedenfalls hat das der britischen Psychologe Cliff Arnall errechnet. Angeblich sehen die meisten Menschen genau heute die Welt am schwärzesten, macht sich die größte Traurigkeit breit. Die Formel dafür lautet:
[W + (D-d)] x TQ ÷ [M x N]
W = Wetter, D = Schulden, d = Januar-Gehalt, T = Zeit seit Weihnachten, Q = Zeit in der gute Vorsätze gescheitert sind, M = Motivationsloch, N = Gefühl der Notwendigkeit zu handeln.
Bei mir stellt sich schon Katzenjammer ein, wenn ich da zu rechnen beginnen soll. Aber so ganz wegdrücken kann man dieses miese Befinden ja nicht. Es ist Montag, man steht noch immer im Dunklen auf, das Wetter ist bescheiden, das Geld geht zur Neige bei noch viel verbleibenden Januartagen, gute Vorsätze zu Neujahr wurden schon wieder gebrochen, Motivation sinkt unter Null… Da magst doch echt unter die Decke kriechen, in Melancholie und Selbstmitleid versinken.
Ach was! Trübsinnige Stimmung ist dazu da, sie zu verscheuchen, und dafür Heiterkeit und Optimismus einziehen zu lassen. Oft ist ja nur ein Mangel an Licht und frischer Luft Ursache für Schwermut und Antriebslosigkeit. Ein Zuviel am Schlafhormon Melatonin und Mangel am Glückshormon Serotonin. Die Balance lässt sich ganz einfach wieder herstellen: an die frische Luft, ans Tageslicht!
Und nicht zu vergessen, dass Pflanzen helfen, das Wohlbefinden zu heben! Grün ist die Hoffnung, bunt wie die Blüten soll das Leben sein. Nachweislich helfen schon ein paar Schnittblumen auf dem Tisch, eine Zimmerpflanze am Bürofenster. Viel effektiver und nachhaltiger: Bäume, Sträucher, Moose und Co. Das merkt man bei jedem Spaziergang in den Park oder in den Wald. Und das nicht nur zur blauen Stunde…