Bäume im Advent: 14

Buchen musst du suchen… (und Eichen brauchst du im Winter auch nicht zu weichen, Weiden musst du nicht meiden, Linden darfst du immer finden), sie faszinieren immer. Glatte, silbrige Stämme. Spitze, lange Knospen. Dichtes, filigranes Geäst. Wie Hainbuche und Eiche behalten viele Rotbuchen (Fagus sylvatica) ihre Blätter bis tief in den Winter, manchmal bis zum Neuaustrieb im Frühjahr – die kann der Reif dann mit eisiger Spitze garnieren.

Die Buche oder Rotbuche ist übrigens nicht mit der Hainbuche (Carpinus betulus, ein Birkengewächs) verwandt, wohl aber mit der Eiche (Quercus), denn beide gehören zu den Buchengewächsen (Fagaceae). Die Buche gilt als die Mutter des Waldes, weil sie sich ihren Lebensraum selbst gestaltet. Wie? Das lässt sich HIER nachlesen.

Die Welt ist allezeit schön

Im Frühling prangt die schöne Welt
In einem fast smaragdnen Schein.
Im Sommer glänzt das reife Feld
und scheint dem Golde gleich zu sein.
Im Herbste sieht man, als Opalen,
der Bäume bunte Blätter strahlen.
Im Winter schmückt ein Schein, wie Diamant
und reines Silber, Flut und Land.
Ja kurz, wenn wir die Welt aufmerksam sehn,
ist sie zu allen Zeiten schön.

Johann Wolfgang von Goethe

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