Üppiger Blütenschmuck

Sommerzeit – Blumenzeit. Ob Garten oder Wegesrand, überall gibt es prächtige Blüten. Sicher holen Sie sich davon gerne mal die eine oder andere ins Haus. Aber wie es so ist im Leben, es ist nie die richtige Vase da. Oder nicht genügend Blumen für einen üppigen Strauß. Doch mit ein paar Tricks kommen alle Blumen in jeder Vase groß raus. Und was ist eigentlich zu tun, damit die Blüten möglichst lange halten?
Stecken Sie Ihre Blumen nicht einfach nur so in die Vase. Viel schöner wirken die Blüten, wenn sie liebevoll arrangiert werden. Es gelingt es Ihnen ganz leicht, ein kunstvolles Blütengesteck in die Vase zu zaubern. Sie brauchen nur die richtige Steckhilfe. Vorteil vom Stecken ist auch: Sie brauchen viel weniger Blumen für einen opulenten Anblick, die einzelnen Blüten kommen viel besser zur Geltung.

1. Knäueln Sie Draht, am besten kunststoffummantelten, oder auch dünne Ranken von Clematis zu einer lockeren Kugel zusammen und stecken Sie das Ganze in die Vase. Blütenstiele in die Maschen der Drahtkugel stecken.
2. Schneiden Sie Zweige in kleine Stücke und schichten Sie diese locker in die Vase. Das Zweiggewirr gibt Blütenstielen guten Halt. Oder verwenden Sie knorrige, aber doch fein gegliederte Ast- oder Wurzelstücke, z.B. von der Korkenzieherhasel.
3. Eine Kugel aus Rebenzweigen oder ähnlichem Material, die viele Zwischenräume hat, kann man in die Vasenöffnung stecken. Die Stiele lassen sich ganz nach Belieben dort fest stecken.
4. Füllen Sie die Vase im unteren Viertel bis Drittel mit Kieseln, Murmeln oder Muscheln, auch Glassteine, grober Dekosand, feiner Vogelsand oder (vor allem in undurchsichtigen Vasen) Blähtonkugeln sind geeignet. Die Blumenstiele bekommen durch die „Einlage“ viel mehr Standsicherheit.
5. Kleben Sie über eine Vase mit großer Öffnung ein Gitter aus Tesafilmstreifen. Um die Klebestellen zu kaschieren, binden Sie ein Schleifenband darüber. In die Zwischenräume des Tesafilms können Sie gezielt die einzelnen Blumen platzieren.
6. Spannen Sie Frischhaltefolie über die Vasenöffnung. Fixieren Sie diese mit Hilfe einer Schleife oder einer dekorativen Schnur. Mit einem spitzen Messer Löcher in die Folie stechen, dort werden die Blumenstiele eingesteckt.
7. Stapeln Sie mehrere bunte Topfreiniger aus buntem Plastik in der Vase, in deren Maschen finden dünne Stiele guten Halt. Besonders pfiffig für einem Gräserstrauß in einer Glasvase.
Mein ganz persönlicher Tipp: Verteilen Sie die Blumen doch einfach in viele Flaschen und/oder schlanke Gläser – da stehen sie gut, und das Ganze sieht auch noch außergewöhnlich pfiffig aus.

Frisch, frischer – am schönsten
Schneiden Sie die Blumen am frühen Vormittag, wenn der Tau gerade eben getrocknet ist. Stellen Sie sie umgehend ins Wasser. Bevor die Blütenstiele in der Vase arrangiert werden, so viele Blätter wie möglich entfernen, denn die verbrauchen nur viel Wasser, was den Blüten dann fehlt. Besser Blattstiele, Begleitgrün oder Gräser extra dazu kombinieren. Es dürfen in keinem Fall Blätter im Vasenwasser sein, denn die faulen sehr schnell.
Unmittelbar vor dem Einstellen in die Vase jeden Stiel mit einem scharfen Messer schräg anschneiden, am besten unter Wasser (in einem Eimer oder im Spülbecken). Und sofort ins Vasenwasser – das sollte lauwarm sein. So verhindert man, dass Luft in die Wasserleitgefäße der Stiele kommt. Embolien führen bald dazu, dass die Blumen den Kopf hängen lassen und vorzeitig welken.
Geben Sie dem Strauß täglich frisches Wasser, schneiden Sie alle 2-3 Tage die Stiele neu an. Können die Stiele die Blütenlast kaum noch aufrecht tragen, machen die Köpfe dennoch ein paar weitere Tage Freude – schwimmend, z.B. in einer großen Schale oder Suppenschüssel. Stiele kurz abschneiden, Blüten ins Wasser legen, ein paar Blätter hinzu – fertig.

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