Unverwechselbar

Bärenklau – da war doch was? Ach ja, gerade schwappt wieder eine Welle der Warnung und Entrüstung übers Land. Der Bärenklau – gemeint ist der Riesen-Bärenklau (Heracleum mantegazzianum). Man sollte ihn besser Herkulesstaude nennen, denn das wird seiner Erscheinung viel gerechter, außerdem vermeidet man so Verwechslungen mit den Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium). Dabei kann man die beiden draußen am Feld, auf der Wiese kaum verwechseln, schon allein der Statur wegen. Der Herkules wird übermannshoch, hat Blätter wie Sonnenschirme so gewaltig, Blütendolden wie umgedrehte Suppenteller und Stängel so dick wie Oberarme. Dagegen erscheint der Wiesen-Bärenklau wie ein Hänfling…
Vor der Herkulesstaude sollte man Respekt haben und ihr fern bleiben, denn sie enthält reichlich Furanocumarine. Kommt die Haut in Kontakt mit dem Pflanzensaft, wird sie lichtempfindlich – im Fall des Falles mit viel Wasser waschen und sicherheitshalber 2-3 Tage nicht der Sonne aussetzen.

Und im Übrigen die Pflanze nicht verteufeln. Sie wehrt sich doch nur ihrer Haut – und das sehr eindrucksvoll und nachhaltig. Wer’s aber weiß, braucht die Herkulesstaude nicht zu fürchten.

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