Tierisch pflanzlich – pflanzlich tierisch

Tier oder Pflanze? Das war bei den Beiträgen der letzten beiden Tage die große Frage. Können wir gerne noch etwas weiterspielen. Läuse-Kraut – schon der Name vereint schließlich Tier und Pflanze. Nach altem Glauben bekommt derjenige Läuse, der das Gewächs isst, egal ob Mensch oder Kuh. Auch der botanische Gattungsname Pedicularis heißt übersetzt so viel wie „kleine Laus“.

Nach der Blütenform bzw. wegen der fein eingeschnittenen Blätter nennt man Läusekräuter auch Hahnenkamm oder Henneibibi. Ebenso gültig für diese Pflanzen: Wolf! Weil es sich um Halbschmarotzer handelt, die den Futterertrag schmälern, die Pflanze also wie ein Wolf die Gräser vertilgt. Und schließlich kommt noch ein Vogel ins Spiel, der gerade wieder zu hören ist, der Kuckuck. Das Läusekraut trägt auch Namen wie Kuckuck oder Roter Kuckuck, im Unterschied zum Blauen Kuckuck, womit der Kriechende Günsel gemeint ist.

Nach der Blüte, zur Fruchtzeit, wird die Pflanze dann endgültig zum „Tier“: die Fruchtkapseln erinnern an… na was?

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