Bayern 1 macht Sie mit meinen Tipps gartenschlau: Rosen sind bis heute nicht nur die absoluten Lieblinge im Garten, sondern auch bestens für nachhaltige Pflanzungen geeignet. Denn sie wurzeln tief und brauchen, einmal eingewachsen, nicht gegossen zu werden. Wer zu einfach blühenden Sorten oder Wildrosen greift, tut auch noch etwas für Bienen und andere Insekten, und kann obendrein Hagebutten für die Küche ernten oder den Vögeln als Winterfutter überlassen. Weil die Gartengröße oft sehr beschränkt ist, muss man die richtigen Rosen wählen, damit sie einem nicht über den Kopf wachsen.
Hier fühlen sich Rosen wohl
Rosen brauchen einen unbedrängten Standort, viel Licht und Luft um sich, damit sie nach Regenfällen schnell abtrocknen und sich keine Pilze auf nassem Laub ausbreiten können. Stehende Hitze ist ebenso ungünstig. Fazit: Rosen fürs Gartl, Gärtle oder Gärdla müssen kleinwüchsig bleiben oder eher in die Höhe wachsen.
Kleine Rosen für kleine Gärten
Kleinstrauch- oder Beetrosen: reiche Auswahl bei den Züchtern und in Rosenschulen, unbedingt die Beschreibungen auf den Etiketten gut lesen. Wichtig insbesondere die Angaben zu Wuchshöhe. Diese entspricht mindestens dem späteren Durchmesser, genau das ist die Fläche, die für die Rose im Garten zur Verfügung stehen muss. Das heißt, eine Rose mit 1,5 m Höhe braucht eine Fläche von 1,-2 m Durchmesser. Rosen, die für Kübelkultur angeboten werden, eignen sich auch für sehr kleine Gärten gut. Bei Kletterrosen wählt man am besten Rambler mit eher weichen Trieben, die sich gut am Klettergerüst anbinden und zähmen lassen, z.B. `Louise Odier´ (rosa), `Malvern Hills´(gelb) oder `Schneewittchen´(weiß).
Mein Geheimtipp: Wer jetzt Rosen im Container kauft und pflanzt, muss sie in den ersten Monaten, in sehr trockenen Sommern bis zum Herbst, gründlich wässern. Dafür ist erstaunlich viel Wasser erforderlich, pro Rose mindestens 50 Liter, und das jede Woche. Heben Sie ein doppelt so großes Pflanzloch aus wie der Pflanztopf, mischen Sie die Aushuberde mit Kompost, das erleichtert den Wurzeln das Vordringen in den Wuchsbereich.