Laterne, Laterne…

Heute ist Martinstag, da leuchten allerorten die Laternen. Rabimmel, rabammel, rabumm. Bei mir gibt es natürlich Pflanzen-Laternen:

Blasenkirsche, Lampionblume oder Laternenpflanze (Bild von BEATRICE MOCK auf Pixabay)

Laternenpflanze oder Lampionblume (Physalis alkekengi)

Stundeneibisch – wegen seiner aufgeblähten Früchte auch Laternenblume genannt (Bild von KitKestrel auf Pixabay)

Laternenblume, Stundeneibisch, Wetterrose oder Flower of an Hour (Hibiscus trionum)

Bärtige Glockenblume

Laterne oder Glockenblume (Campanula)

Beim Zittergras erinnern die Ährchen an Laternchen (Bild von Hans Braxmeier auf Pixabay)

Laternchen oder Zittergras (Briza)

Laternentraum

Wenn ich tot bin,
möchte ich immerhin
so eine Laterne sein,
und die müsste vor deiner Türe sein
und den fahlen
Abend überstrahlen.

Oder am Hafen,
wo die großen Dampfer schlafen
und wo die Mädchen lachen,
würde ich wachen
an einem schmalen schmutzigen Fleet
und dem zublinzeln, der einsam geht.

In einer engen
Gasse möcht ich hängen
als rote Blechlaterne
vor einer Taverne –
und in Gedanken
und im Nachtwind schwanken
zu ihren Gesängen.

Oder so eine sein, die ein Kind
mit großen Augen ansteckt,
wenn es erschreckt entdeckt,
dass es allein ist und weil der Wind

so johlt an den Fensterluken –
und die Träume draußen spuken.

Wolfgang Borchert

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