Garten: Blaue Blütenstunden

BlaukissenFrisch entdeckt
Blau ist eine begehrte Blütenfarbe. Das Blaukissen (Aubrieta) bietet mehr als genug davon, auch wenn es eigentlich mehr zum Violett oder Lila tendiert. Zur Blütezeit sind die dicht graugrün belaubten Polster komplett von Blüten überzogen. Neue Sorten sind ganz besonders großblumig und auch tiefblau. Echte Hingucker! Ursprünglich sind Blaukissen im östlichen Mittelmeerraum bis Kleinasien heimisch. Ihren Aufschwung erlebten Blaukissen, als Steingärten in Mode kamen, seit Mitte des 19. Jahrhunderts gehören sie daher zum Standardsortiment. Heute pflanzt man Blaukissen bevorzugt an Böschungen und Wälle, auf Mauerkronen und entlang von Treppen.

Wetterspruch:
Donner im April
viel Gutes künden will.

Wildgemüse zum Selberziehen
Wildkräuter liegen voll im Trend, ob für einen Salat oder einen grünen Smoothie. Sie punkten mit einem besonderen Reichtum an Mineralstoffen und Vitaminen, aber auch mit einem besonders ausgeprägten Geschmack. Neben Giersch, Löwenzahn und Gänseblümchen, die ohnehin im Garten wuchern, kann man viele Wildpflanzen auch gezielt anbauen. Der Gartenfachhandel bietet Saatgut wie vorgezogene Pflanzware in breiter Auswahl an, z.B. Sauerampfer, Blutampfer, Guter Heinrich, Vogelmiere, Bärlauch, Melde, Dost, Wiesensalbei, Feldthymian und viele andere. Vorteile der Wildkräuter: Sie wachsen willig, liefern reiche Ernte und sind hervorragende Nahrungspflanzen für Bienen und Schmetterlinge, bleiben zudem von Schnecken verschont.

ErdbeerpyramideGartenprojekt der Woche: Erdbeerturm
Erdbeeren, die schmecken aus eigener Anzucht am allerbesten. Kein Beet vorhanden oder kein Pflanzplatz mehr frei? Dann einfach auf Gefäßkultur ausweichen. Erdbeeren lassen sich im Balkonkasten oder in einer Ampel ziehen. Viel mehr Pflanzen bringen Sie in einem Turm oder einer Pyramide unter. Entweder besorgen Sie sich ein spezielles Pflanzgefäß im Fachhandel oder konstruieren sich Ihren Turm selber. Dafür Töpfe verschiedener Größe übereinanderstapeln, eine kräftigen Stab durch die Abzugslöcher zur Stabilisierung einbringen. Erdbeersorten mit hängendem Wuchs bzw. mehrmalstragende Sorten eignen sich hier besonders.

Meerrettich zur Stärkung
Wenn an Obstbäumen plötzlich Triebspitzen verdorren, Blütenbüschel absterben, junge Blätter verwelken, dann ist oft eine Pilzkrankheit die Ursache: Monilia-Spitzendürre. Neben besonnener Standortwahl, fachgerechtem Schnitt und ausgewogener Nährstoffversorgung kann man einem Befall mit diesen gefürchteten Schaderregern vorbeugen, indem man Kern- und Steinobstbäume in ihrer Abwehrkraft unterstützt. Ab Blühbeginn spritzt man dazu Meerrettich-Tee. 300 g frische Blätter und Wurzeln kleinhacken, mit einem Liter heißen Wasser überbrühen, 24 Stunden ziehen lassen, abseihen, 1:10 mit Wasser verdünnen und anwenden, alle zwei Wochen wiederholen.

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