Im Mittelalter bezeichnete man die Quecke als Apothekergras und Hustenhilfwurzel. Gegen Husten setzt man sie heute kaum noch ein, aber man schätzt sie als wertvolles Heilmittel bei Harnwegserkrankungen, auch bei Reizblase und Nierengrieß wie auch bei beginnenden Prostatabeschwerden. Dazu kommt vor allem ein frisch gepresster Saft aus den Wurzeln zum Einsatz, der entwässernd, entzündungshemmend und gewebestärkend wirkt.
Die weißen Wurzeln, eigentlich sind es unterirdische Kriechsprosse, lassen sich rösten und als Ersatz für Kaffee nutzen, gemahlen wie Mehl verarbeiten und vergoren zu einer Art Bier zubereiten. Zugegeben, das ist ein mühseliges Geschäft – aber vielleicht probieren Sie demnächst einmal ein zartes Blatt gehackt im Salat oder ein paar junge, noch weiche Samenkörnchen als Knabberei? Hält sie sicher quicklebendig!