Chamäleon der Wiesen

Es geht auch mal mörderisch zu im Idyll der Blumenwiesen und Wildstrauchhecken. Zwar gut getarnt, aber es gab dann doch eine Augenzeugin: Kräuterpädagogin Tina Günther. Sie hat’s beobachtet und fotografiert. Ihr Bericht: „… beim Hollerblütensammeln bin ich auf ein Chamäleon gestoßen. Die gibt’s tatsächlich auf der Schwäbischen Alb! Es handelt sich um die Krabbenspinne (Thomisidae). Diese Spinnen sitzen oftmals auf Blüten und haben die zwei vorderen Beine in die Höhe gestreckt (ein bisschen wie bei den Winkerkrabben). Landet ein Insekt in greifbarer Nähe auf der Blüte wird zugeschlagen, blitzschnell. Ein Biss ins Genick des Opfer und dann kann es ausgesaugt werden.“

Vor allem auf Korb- und Doldenblütlern kann man diese außergewöhnlichen Tiere immer wieder beobachten. Sie tarnen sich nach Chamäleon-Art, passen ihre Körperfarbe den Blütenfarben an. Dadurch sind sie als Jägerinnen auf der Lauer perfekt getarnt, fallen aber auch ihren Feinden nicht ins Auge. Super! Danke, dass wir teilhaben dürfen an diesen grandiosen Schauspielen der Natur.

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