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Blatt, Blätter, Laub 3

Sicher habt Ihr einen schönen Baum bei Euch vor der Haustür, auf dem Weg zur Arbeit oder draußen am Waldrand. Der ist täglich ein wahrer Hingucker, oder? Macht Laune.

Ulmen haben sehr raue Blattoberflächen – fühlen sich an wie Sandpapier. Damit halten sie viel Feinstaub fest.

Nicht traurig sein, dass der Baum jetzt sein Laub verliert. Es wächst ja bald wieder frisch nach. Gut so, denn mit dem Blattabwurf im Herbst durchlaufen Bäume auch eine Art Reinigungsprozess.

An den filzigen Blattunterseiten der Schwedischen Mehlbeere (Sorbus intermedia) bleibt einiges haften – deshalb pflanzt man diese Baumart gerne in Städten.

Wie wir verschmutzte Kleidung ausziehen, werfen Bäume ihre über den Sommer ziemlich verstaubten, verpilzten Blätter ab. Es kommt dann keine Waschmaschine zum Einsatz, sondern es machen sich Heerscharen von Bodenorganismen über die Blätter her und zersetzen sie.

Eschen (Fraxinus) gelten als sehr gute Feinstaubfilter

Toll, denn bei der herbstlichen Putzaktion verschwindet auch eine Menge Feinstaub, den die Bäume übers Jahr aus der Luft gefiltert und an ihren Blättern festgehalten haben. Je rauer, filziger, klebriger die Blattoberflächen, desto effektiver.

Danke an alle Bäume, dass wir frisch durchatmen können!

Und jetzt mal nicht meckern: Selbst die so viel Geschmähten Lorbeerkirschen (Prunus cerasus) haben doch auch eine positive Seite. An ihren wachsigen Blattoberflächen bleibe viele Schadstoffe kleben, selbst im Winter. Denn als immergrüne Gehölze verrichten sie ihre Dienste ja auch im Winter!

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