Wahrlich eine Königin!

Das Mädesüß (Filipendula ulmaria) trägt auch den Namen Wiesenkönigin. Kein Wunder, wenn eine Pflanze zur Blütezeit so majestätisch wirkt.

Königin Elisabeth I. von England liebte das Kraut, das immer nah am Wasser wächst. Sie ließ ihre Gemächer mit Mädesüß ausstreuen. Der unvergleichliche Duft der cremeweißen Blütenbüschel erfreute ihr Herz und machte sie glücklich.

Laut keltischer Mythologie nahmen die Götter einst neben Blüten der Eiche und des Ginsters auch Mädesüß, um daraus das anmutigste Mädchen zu erschaffen, das je ein Mensch erblickt hatte. Das Mädchen bekam den Namen Blodeuwedd, was so viel heißt wie Blumengesicht.

Das Echte Mädesüß

Immer am Wasser, niemals im Trockenen, an gut nährstoffversorgten Stellen. Gefiederte Blätter, mit roter Mittelrippe, Fiedern ähneln den Blättern von Ulmen (–> Rüsterstaude). Kronblätter der einzelnen Blüten nur 3-5 mm lang, in einem trichterförmigen Blütenstand, schubweise aufblühend.

Das Kleine Mädesüß

Überwiegend im Trockenen, an mageren Standorten. Blätter lang und schmal, unterbrochen gefiedert, Fiedern am Rand stark gezähnt, grüne Mittelrippe, ähneln den Blättern vom Rainfarn. Blütenstand mit viel weniger, dafür aber viel größeren Blüten (Kronblätter der Einzelblüten 5-9 mm lang) als beim Echten Mädesüß.

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