Pink, pink, pink

An dieser Wildblume kann man gar nicht vorbeisehen, obwohl sie zierlich ist und kleine Blüten trägt. Doch die Blüten leuchten so intensiv pink, dass sie sich überall deutlich herausheben. Ich spreche von der Kartäuser-Nelke (Dianthus carthusianorum). Marien- oder Herrgottströpfchen wird sie auch genannt, ebenso Blutströpfchen oder Blutnelke, Feuernägele oder Hahnenkämmchen.

Doch woher stammt der geläufige Name Kartäuser-Nelke? Das geht auf den Orden der Kartäuser zurück, der im 11. Jahrhundert vom heiligen Bruno von Köln mit sechs Gefährten in der Chartreuse gegründet wurde. Im Traum hatte er in der einsamen Gebirgsregion bei Grenoble sieben Sterne gesehen. Hatte er wohl Nelken bemerkt? Jedenfalls errichtete er dort ein bis heute berühmtes Kloster. Und die Nelken tragen bis heute dessen Namen.

Was tun mit den Kartäuser-Nelken? Stehen und blühen lassen! Denn sie stehen wie alle Arten der Gattung Dianthus unter Naturschutz. Sie sind wichtige Nektarspender für Schmetterlinge und Futterpflanzen für Raupen. Außerdem heißt es im Volk, dass man die Blitzblümchen, Donner-, Wetter- oder Einschlagnägelchen keines falls abrupfen und ins Haus bringen darf – sonst schlägt der Blitz ein.

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