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Spielen Sie mal Bienchen!

Beim Wiesensalbei (Salvia pratensis) können Sie dabei Ihr blaues Wunder erleben! Denn da passiert etwas Verblüffendes. Und so geht’s:
Suchen Sie sich eine schöne Blüte aus, nehmen Sie einen steifen Grashalm und drücken Sie ein Ende vorsichtig in den Schlund der Salbeiblüte. Wenn Sie tief genug hinein gelangen, passiert’s: Der Schlagbaum senkt sich herab, die beiden bislang in der Oberlippe verborgenen Staubblätter klappen herunter – selbst ohne Vergrößerungsglas deutlich sichtbar. Ziehen Sie den Halm wieder heraus, geht der „Schlagbaum“ wieder nach oben.

Und was steckt hinter diesem faszinierenden Schauspiel? Ein raffinierter Bestäubungsmechanismus. Im Schlund der Salbeiblüte gibt es eine Art Pedal. Daran stößt die Biene (hier: Ihr Grashalm) auf der Suche nach Nektar. Daraufhin klatscht ihr die Salbeiblüte den Pollen aus den Staubblättern direkt auf den pelzigen Rücken – was die Biene eher wenig stört… Sie labt sich ungeniert weiter und fliegt, nachdem der kelch geleert ist, weiter zum nächsten Wiesensalbei. Irgendwann trifft die mit Blütenstaub eingepuderte Biene dann auch auf eine Blüte, die „ihr Pulver schon verschossen“ hat, bei der die Narbe reif ist und wie die gespaltene Zunge einer Schlange weit aus der Oberlippe herausragt. Setzt sich die Biene auf die Unterlippe, streift ihr mit Pollen beladener Rücken an den beiden Narbenäste. Der Blütenstaub bleibt daran kleben. Bestäubung erfolgt!

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