Rosenmontag

Der berühmteste der „blumigen Tage“ in der Karnevals- oder Faschingszeit! Nelken, Tulpen und Rosen sind laut Blumensprache Zeichen der Liebe, aufsteigend von freundschaftlicher Zuneigung und aphrodisischem Verlangen (Nelke) über feurige Liebe und pralles Leben (Tulpe) bis zur innigen Liebe wie schäumender Erotik (Rose). Freudenhäuser standen in der Rosengasse, entsprechende Etablissements nannten sich „Zur Rose“.

Vielleicht leitet sich der Rosenmontag aber auch vom Komitee her, das den Karnevalsumzug in Köln seit 1823 organisierte, nachdem Napoleon jegliches ausgelassene Feiern verboten hatte. Das Komitee tagte jeweils am am Montag nach Laetare („Freue dich“), dem Rosensonntag – denn an diesem segnet der Papst in unregelmäßigen Abständen eine Goldene, Papst-, Tugendrose oder Rosa Aurea, genauer einen aus Edelmetall gefertigten Rosenstrauß, dessen Blütenköpfe mit duftenden Ingredienzien gefüllt sind. Traditionell wird diese Goldene Rose als Auszeichnung an Personen, heute eher an Wallfahrtsorte verliehen. So nannte man das Karnevalskomitee schließlich Rosenmontagsgesellschaft und den Tag selbst Rosenmontag.

Nicht selten gibt es beim Kölner Rosenmontagszug aber neben Kamelle und Konfetti auch Rosen im „Strüssje“.

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