Oktoberl

Passt perfekt in diesem Monat! Obwohl es fast schon in Vergessenheit geraten ist, dieses hübsche Blümchen aus der Gattung der Fetthennen, wobei es doch gerade jetzt in dieser späten Zeit zur Höchstform aufläuft: Sedum sieboldii – meistens Oktoberl, Oktoberli, Oktoberröserl oder Theresienblume (Theresientag ist am 15. Oktober) genannt. Auch als Oktober-Fetthenne oder Amur-Fetthenne zu finden – aber für eine fette Henne erscheint es doch wirklich viel zu zierlich, oder?

Schier unverwüstlich

Auch die stattliche Verwandte des niedrigen Oktoberles blüht jetzt noch, die Große Fetthenne (Hylotelephium telephium, Sedum telephium). Nach ihrem Aussehen und ihrem Charakter hat ihr der Volksmund viele Namen verliehen, z.B. Speckkraut (wie Fetthenne, Fette Liese, Fette Anna, Fetter Hans nach den sukkulenten, fleischigen Blättern), Knirschel-, Knarz- oder Quaatschkraut (nach dem Geräusch, das beim Aneinanderreiben zweier Blätter entsteht), Stiefelschmiere (früher hat man die saftigen Blätter zum Schuheputzen verwendet) oder Eisblume (weil sich die saftigen Blätter stets kalt anfühlen, weil die Pflanze auch bei eisigen Temperaturen noch blüht). Für Gärten (in denen meistens üppig blühende Hybriden gezogen werden) super, weil prima Insektenweide, lang anhaltende Blütenzierde, winterlicher Strukturgeber, völlig unkompliziert und absolut pflegeleicht. Wenig bekannt ist, dass Wildformen der Großen Fetthenne bei uns sogar heimisch sind, doch leider immer seltener werden.

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