Große oder kleine? Zwei Arten Brennnesseln gibt es häufig bei uns. Selten direkt nebeneinander. Worin unterscheiden sie sich? Wer sie anfasst, merkt es bestimmt. Die Kleine Brennnessel (Urtica urens) ist viel aggressiver, jedes ihrer massiven Brennhaare spritzt einem die ätzende Brühe unter die Haut. Autsch! Kleine Brennnesseln wachsen einjährig, haben zudem Blätter, deren Endzähne nicht größer sind als die übrigen Zähne am Rand. Und an ein und derselben Pflanze gibt es männliche wie weibliche Blüten (einhäusige Pflanze).
Bei der Großen Brennnessel (Urtica dioica) gibt es rein männliche und rein weibliche Pflanzen, die dank unterirdischer Wurzelstöcke ausdauernd bleiben. Ihre Blätter sind meistens schlanker, markant sticht der lange Endzahn hervor. Trotz ihrer Größe ist sie harmlos im Vergleich zur Kleinen Brennnessel. Es gibt viele taube Haare, das Jucken und Brennen vergeht viel schneller als nach Berührung mit der Kleinen.
Und wenn sie doch mal brennt? Dann hilft Saft aus einem zerriebenen Spitzwegerichblatt.