Holzasche als Dünger

Die gute Idee für Garten und Balkon von Bayern 1: Asche aus dem Kamin als Dünger? Lieber nicht, denn sie kann die Pflanzen verbrennen.

Eigentlich wären ja lauter gute Sachen drin in der Asche: Kalium für stabiles Pflanzengewebe, Magnesium für kräftig grünes Blattwerk, Phosphor, Mangan, Eisen und mehr. Nur unsere Böden sind in der Regel ohnehin stark überdüngt und brauchen gar nicht so viel zusätzliche Nährstoffzufuhr. Außerdem ist der Kalk aus der Holzasche eher schädlich für die Pflanzen. Er liegt in der Form von Branntkalk vor, das ist schlecht für die Lebewesen im Boden und es kann bei den Pflanzen regelrechte Blattverbrennungen geben.

Wenn Sie Holzasche aufs Gartenbeet streuen, dann bitte nur bei sehr lehmigen oder tonhaltigen Böden. Völlig ungeeignet: Stammt das Holz von Bäumen oder von Bauhölzern, die mit Holzschutzmitteln behandelt wurden, stecken in der Asche viele gefährliche Schwermetalle wie Blei und Cadmium. Solche Asche darf überhaupt nicht im Garten ausgebracht werden.

Um Holzasche überhaupt ohne schlechtes Gewissen als Dünger verwenden zu können, muss man genau über die Herkunft und Vorbehandlung vom Ausgangsmaterial Holz Bescheid wissen. Aus dem eigenen Garten gewonnenes, unbehandeltes Holz oder Brennmaterial vom Holzhandel, das ausgewiesen als naturbelassen und unbehandelt deklariert ist, liefert eine gute Asche, die man ab und zu einmal in dünnen Schichten auf den Kompost ausbringen kann.

Ansonsten kommt der Rest dahin, wo er hingehört – in die Aschentonne.

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