Garten: Nach dem Regen, vor dem Regen

KornblumenWas jetzt grad auffällt:
Kornblume
Immer seltener leuchten aus Getreidefeldern neben rotem Klatschmohn und weißer Kamille viele blitzblaue Kornblumen heraus. Welch ein Verlust fürs Auge, aber auch für die Insektenwelt. Bienen, Tagfalter und Schwebfliegen laben sich gerne an den filigranen Blütenköpfen, in denen es reichlich Nektar mit hohem Zuckergehalt zu holen gibt. Kornblumen lassen sich sehr einfach auch im Garten ziehen: Einfach an sonniger und warmer Stelle auf durchlässigen Boden säen. Funktioniert auch im Balkonkasten.

Wetterspruch:
Juni muss den Ausschlag geben
für den künft’gen Erntesegen.

StrauchmargeriteFür die üppige Nachblüte
Ob weiß oder rosarot, Strauchmargeriten müssen regelmäßig ausgeputzt werden, damit sie anhaltend blühen. Sie gelten als durstig und hungrig, brauchen also viel Wasser und alle Woche eine Flüssigdüngergabe. Lässt die Blüte dann doch erheblich nach, kann man die Büsche einfach radikal um ein Drittel einkürzen. Das wirkt wie eine Verjüngungskur, bald präsentieren sich Strauchmargeriten dann wieder wie neu.

KletterroseGartenprojekt der Woche: Rosen vital halten
Rosensträucher stehen dieses Jahr sehr prächtig da, die reichen Niederschläge haben für üppiges Wachstum gesorgt. Die Blüte ist üppig ausgefallen, viele Blüten hat aber der Regen auch ziemlich verwaschen. Welke Blüten unbedingt abschneiden, damit sie nicht zu faulen beginnen. Damit Rosen gesund bleiben, tut ihnen jetzt ein Schachtelhalmtee gut. Eine gute Handvoll Acker-Schachtelhalm grob zerkleinern, mit 2 Litern Wasser rund 30 Minuten köcheln, erkalten lassen, absieben und über die Rosen sprühen. Die Kieselsäure im Schachtelhalm stärkt das Gewebe der Rosen, so können Pilzkrankheiten sich nicht so schnell breit machen. Anwendung alle 14 Tage wiederholen.

Boden lockern mit GartenwieselNach dem großen Regen
Die Gartenerde ist durch den vielen Regen ziemlich mitgenommen. Insbesondere schwere und mittelschwere Böden sind verschlämmt, die Poren und Kanälchen verstopft, die Feinteilchen verbacken. Deshalb ist oberflächliche Bodenlockerung jetzt wichtiger denn je. Mit Krail oder Gartenwiesel ist die Krume schnell gelockert. Mulchdecken sollten unbedingt mehrfach gewendet werden, um den Nacktschnecken das Leben zu erschweren. Wer Verwelktes und Verwaschenes schleunigst abschneidet, regt tiefer liegende Blütenknospen zum Austrieb an und verhindert Pilzbefall.

Tomaten schütteln
Tomaten haben bereits viele Blütenrispen angesetzt. Stehen die Tomatenpflanzen im Gewächshaus oder unter einer Folienabdeckung, wo kaum Wind hinkommt, sollten Sie die Stöcke täglich einmal schütteln. So fällt Blütenstaub aus den Blüten, es kommt zu einem reicheren Fruchtansatz. Stabtomaten weiterhin ausgeizen und eventuell auch bereits den Haupttrieb kappen, wenn bereits mehr als sieben Blütenrispen ausgebildet sind.

 

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