Blätterrätsel auf der Wiese

Wiesenkümmel – Schafgarbe – Wilde Möhre: Solange sie nicht blühen, kann man sie nicht so leicht unterscheiden – die Blätter ähneln sich. Da muss man schon genau hinschauen: Hier finden sich (von links nach rechts) Wiesenkerbel, Wiesenkümmel, Schafgarbe und Pastinak.


Die Schafgarbe (Achillea millefolium), ein Korbblütler (Asteraceae), trägt am Stängel zerstreut behaarte Blätter, die im Umriss linealisch und drei- bis zwölfmal so lang wie breit sind. Die einzelnen Fiedern stehen flach nach zwei Seiten ab, sehr nahe beieinander oder berühren sich sogar. Die Blätter duften pfeffrig-würzig. Schafsrippe, Mausleiterl oder Augenbraue der Venus, diese alten Volksnamen der Schafgarbe beschreiben die Blattform sehr gut.

Bei der Wilden Möhre (Daucus carota), ein Doldenblütler (Apiaceae), zeigen die zwei- bis vierfach gefiederten, fein borstig behaarten und nur sehr selten kahlen Blätter einen spitz dreieckigen Umriss, die Endabschnitte laufen in schmale Zipfel aus. Sie sitzen mit einer großen Blattscheide (verbreiteter scheidenförmiger Blattstiel) am Stängel an. Beim Zerreiben duftet das Blatt deutlich nach Gelben Rüben bzw. Möhren.

Der Wiesenkümmel (Carum carvi), ebenfalls ein Doldenblütler (Apiaceae), hat im Umriss längliche bis schmal dreieckige, kahle Blätter, die zwei- oder dreifach unpaarig gefiedert sind. Alle Fiederblättchen sind schmal eingeschnitten. Die jeweils untersten Fiederpaare erster Ordnung bilden ein Kreuz. Zerrieben lässt sich bisweilen ein schwacher Kümmelduft wahrnehmen. (Grafiken von: www.BioLib.de)

Schreiben Sie einen Kommentar

Item added to cart.
0 items - 0,00