Winter-Wildpflanzen zum Schmausen

Im Winter was Feines, ein ganzes Menü – nach Aperitif, Vorspeise und Zwischengericht folgt heute die Hauptspeise!

Brennnesseln, Wiesenlabkraut, Klettenlabkraut, Hirtentäschel, Gartenschaumkraut, Barbarakraut, Ackerhellerkraut, Gänseblümchen, Spitzwegerich, Schafgarbe, Gundermann, Sauerampfer, Kleiner Wiesenknopf, Bachbunge – wer mit offenen Augen durch die Winterlandschaft geht und seine Blicke auf die kleinen Kostbarkeiten zu seinen Füßen lenkt, wird immer irgendwie fündig. Manchmal muss man nur etwas Schnee wegscharren oder altes Laub beiseite fegen, schon gibt es frisches Wildkräutergrün zu pflücken. Das wandert jetzt in ein Risotto.

Zwiebelwürfel und Risottoreis (alternativ auch Getreide wie Grünkern oder Dinkel) andünsten, mit Weißwein und Brühe aufgießen und unter viel Rühren garen, gerne noch getrocknete Pilze zufügen. Zuletzt mit Butter, geriebenem Käse und frisch gemahlenem Pfeffer abrunden und die gehackten Wildkräuter unterziehen.

Dazu passt sehr gut noch ein im Ganzen gebackener Sellerie. Sellerieknolle gründlich waschen und abbürsten, mit Öl einpinseln und mit Salz bestreuen, bei 190 °C im Backofen je nach Größe der Sellerieknolle rund 2-3 Stunden garen (Gartest: Messer lässt sich leicht einstechen).

Richtig rund wird das Gericht mit einer Schlehensauce. Dafür roten Portwein mit Jus oder konzentrierter Gemüsebrühe, einigen zerdrückten Wacholderbeeren, Orangenschale und ganzen Schlehen langsam einköcheln, schließlich passieren und mit etwas kalter Butter aufmontieren.

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