Weiberzorn

???????????????????????????????????????????????????????????????Wer gerade auf mageren, trockenen Wiesen oder an Gebüschrändern die Augen offen hält, mag den Dornigen Hauhechel (Ononis spinosa) entdecken.

Der kleine, halbstrauchige Schmetterlingsblütler trägt feinseidene Blüten. Sie wirken so zart, ganz im Gegensatz zu den kräftigen Dornen, die der Pflanze auch ihren Namen verliehen haben. Hauhechel bezieht sich auf die Hechel, ein stacheliges Gerät zum Kämmen von Flachs, die sich hier im Heu verbirgt. Wer sich nicht vorsieht, kann sich ganz schön die Knöchel verkratzen. Wie erst müssen die Frauen früher gelitten haben, die mit langen Röcken bei der Feld- und Heuarbeit den oft wuchernden Hauhechel mit den Händen herausreißen mussten, sich ihre Kleider an ihm zerfetzten und abends, als ob der Tag noch nicht angefüllt genug von Arbeit war, auch noch die zerrissenen Röcke zu flicken hatten. Da bekamen die Weiber schnell einen Zorn!

Ochsenbrech oder Pflugsterz nannte man den Hauhechel wegen seiner überaus zähen Wurzeln. Da blieb der Pflug schon mal dran hängen und stürzte aus der Furche, da brachte das die Ochsen zum zur Verzweiflung.

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