Wen hat’s gewundert, dass das Volksbegehren „Artenvielfalt – Rettet die Bienen“ so viel Unterstützung erhalten hat? Inzwischen weiß jeder, dass wir alle gefragt sind, die Artenvielfalt zu fördern und (nicht nur) Bienen zu retten. Fangen wir gleich damit an – im eignen Umfeld, im Garten, auf dem Balkon. Blühende Nektar- und Pollenspender sind wichtig, damit ausgehungerte Insekten Nahrung finden.
Nach Haselstrauch, Weidenkätzchen und Kornelkirschblüten sind zeitig im Jahr viele Zwiebelblüher optimal. Wie etwa die Sternhyazinthen (Chionodoxa luciliae, C. forbesii), auch Schneestolz oder Schneeglanz genannt. Das kleine Spargelgewächs ist nicht mal heimisch, sondern stammt aus Anatolien. Es ist aber schon so weit in unseren Gärten und Parks verbreitet, dass es wohl bald als „eingebürgert“ eingestuft wird. Bienen, Hummeln, Wespen, Wollschweber und Schwebfliegen finden in den hellblauen Sternblüten reichlich Nektar. Die kleinen Sternhyazinthen wachsen von ganz allein, werden mit den Jahren immer mehr und brauchen keinerlei Pflege – gut, oder?
Noch keine Zwiebel- und Knollenblüher für Biene und Co. im Garten? Kein Problem, die lassen sich jetzt auch noch pflanzen – für spätere Zeiten, in denen Insekten ebenso Hunger haben. Wie wäre es mit Zierlauch (Allium), den man durchaus im zeitigen Frühjahr noch setzen kann? Herrliche Blüten, die nicht nur uns begeistern, treiben darüber hinaus Prachtscharten (Liatris), Holland-Iris (Iris x hollandica), Wunderblumen (Mirabilis jalapa), Kronen-Anemonen (Anemone coronaria), einfache Dahlien (Dahlia) oder Sommerhyazinthen (Galtonia candicans).