Garten: April macht was er will

Goldlack 1Was jetzt grad auffällt:
Goldlack
Frühlingsduft zieht durch die Luft – unüberriechbar! Goldlack (Erysimum cheiri, Cheiranthus cheiri) blüht und verzaubert Beete, Rabatten, Töpfe und Kübel mit seiner verschwenderischen Blütenfülle in schillernden Farben. Anspruchslos, robust, pflegeleicht, blühfreudig, wuchsstark, wie man sich eine moderne Gartenpflanze vorstellt – der Goldlack erfüllt alle Wünsche. In voller Sonne entwickelt sich sein an Gewürznelken erinnernder Duft am besten. Meistens wird Goldlack als Einwegpflanze gezogen, nach dem Abblühen kompostiert. Schade, denn Goldlack kann nach Rückschnitt über viele Jahre gedeihen, wenn man ihn aussamen lässt, sich sogar vermehren.

Wetterspruch:
Am ersten April kann man vermessen,
die Wetterkarte gleich vergessen.

Schnecke auf BlattSchneck bleib weg
Manche Pflanzen sind schneller weggefuttert als einem lieb sind, weil Schnecken sie so lieben. Sonnenblumen und Tagetes, Salat und Bohnen bewahren Sie vor hungrigen Angriffen, indem Sie die bei Schnecken so beliebten Gewächse vorziehen und erst als kräftige, durchaus wehrhafte Pflanzen ins Beet setzen. Verwenden Sie zur Vorkultur kompostierbare Töpfe, z.B. aus Kokosfaser oder Pappe, können Sie die Pflanzen samt den Gefäßen umsetzen.

IgelburgGartenprojekt der Woche: Igel willkommen!
Machen Sie Ihren Garten igelfreundlich, dann haben Sie gleich auch eifrige Schneckenvertilger zu Diensten. Igel durchstreifen auf ihrer Nahrungssuche große Gebiete, wechseln die Gärten. Damit sie ungehindert wandern können und sich nicht in Zäunen verfangen, sollten Sie keine grobmaschigen Drahtzäune anbringen, bei Lattenzäunen genügend Bodenfreiheit lassen und bei massiven Umzäunungen auf Durchschlüpfe achten. Igel brauchen stets einen Unterschlupf, z.B. dichtes Gebüsch, Reisig- oder Laubhaufen, Hohlräume unter Holzstapeln und alten Baumwurzeln. Sie können aber auch eine Igelburg (im Fachhandel erhältlich) aufstellen. Und ganz wichtig jetzt: Wasser! Eine flache Schale, täglich frisch mit Wasser gefüllt, stillt den Durst.

Kiesbeet 2Lies aus den Kies
Kies- und Splittbeete sind top in Mode. Sehen spacig aus, sollen pflegeleicht sein. Letzteres stimmt nur, wenn unter der Steinschicht ein Unkrautvlies eingebracht wurde, um Wurzelunkräuter zu unterdrücken. Trotzdem lässt sich nicht verhindern, dass Samenunkräuter sich breit machen, wenn nicht regelmäßig Laub, Zweige und andere eingewehte Pflanzenreste entfernt werden. Die verrotten sonst und bilden den Nährboden für Unkrautsamen. Deshalb bei Kiesbeeten unbedingt einen gründlichen Frühjahrputz machen.

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