Ein Maulwurf

Ein frischer Erdhaufen. Im Garten. Und noch einer. Nein, gleich drei! Das kann doch nur…
…ein Maulwurf sein. Was nun?

Aufregen und ärgern? Keinesfalls, das beseitigt das Problem ja nicht, sondern erzeugt nur unnötig Stress. Zuerst einmal nehme ich den Besuch positiv auf. Mein Garten muss sehr einladend sein, sonst hätte sich der kleine Kerl (sicher ein Männchen, die sind zu Jahresbeginn auf der Suche nach Weibchen besonders eifrige Buddler) hier nicht eingemietet. Die Erde in den Haufen ist auch wirklich von bester Qualität. Gleich einsammeln und für Aussaaten und Beete aufheben.

In meinem Garten sollte Platz für alle sein, auch für Maulwürfe – das gebietet schon die naturfreundliche gärtnerische Einstellung. Maulwürfe stehen unter Naturschutz, weil sie sehr wichtige Nützlinge sind. Danke! Ich werde wohl dieses Jahr kaum Probleme mit gefräßigen Engerlingen oder anderen unliebsamen Gartenbewohnern haben.

Aber so langsam nimmt es überhand mit all den Haufen. Aus dreien sind schon zehn geworden. Zwei davon mitten zwischen meinen Kräutern. Da hört sich der Spaß dann doch auf. Lieber Maulwurf, beim Nachbarn gibt auch noch viel Platz – magst nicht mal umziehen? Aber das hört er nicht…

Also hilft nur eines. Vergrämen. Die Ruhe vermiesen. Hartnäckig stören. Täglich die Erdhaufen abtragen und platt machen. Täglich mit der Schaufel darauf klopfen, Lärm machen (aber immer zu einer anderen Tageszeit, sonst gewöhnt sich der Maulwurf daran). Ob’s hilft? ich werde berichten.

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