Herzensangelegenheiten: Durch die Blume

Herz SteineEin kleines Gedicht von Eugen Roth, für alle, die vorhaben, am Valentinstag (oder auch zu anderer Gelegenheit) Blumen zu verschenken.

Durch die Blume
‘S wird, Blumen sprechen zu lassne,
Bei mancher Gelegenheit passen.
Doch prüfe, wer’s vorhat,
Ob der andre ein Ohr hat,
Die Sprache der Blumen zu fassen.

Blumen wurden in der Romantik als eine Art Geheimsprache verwendet. Was eine rote Rose sagt, weiß man bis heute – aber wie steht das mit einer roten Tulpe?
Wo die Ursprünge der Blumensprache liegen? Vielleicht im alten Persien, wo man mittels Blumen Botschaften ins Serail und in den Harem sowie auch wieder heraus sandte. Anfang des 18. Jahrhunderts berichtete eine englische Adelige über diese Kommunikationsform, das soll die Blumensprache in Europa etabliert haben.
Blumen, seit alters her Sinnbilder für Liebe und Liebschaften, wurden jetzt zu Botschaften. Die Blumesprache ist überaus komplex, man kann durch eine geschickte Auswahl mit einem Strauß gleich seitenlange Briefe mit Wünschen, Sehnsüchten, Bitten, Klagen oder auch Ablehnung ersetzen.

Wie heißt es so schön? Blumen sagen mehr als Worte…

Ein paar Beispiele:
Rote Tulpen – Du bist unwiderstehlich!
Gelbe Tulpen – Mit dir bin ich im Märchenreich des Glücks!
Rosa Tulpen – Ich liebe dich zärtlich!
Weiße Nelken – Ich bin noch zu haben!
Rote Nelken – Ich liebe dich heiß!
Lila Flieder – Bist du noch frei?
Weißer Flieder – Wirst du auch treu sein?

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