Blumen-Esche

Eine Esche, die man hierzulande noch nicht so oft sieht, die aber wahrscheinlich bald häufig gepflanzt wird: die Blumen-, Schmuck- oder Manna-Esche (Fraxinus ornus). Bislang kennt man sie nur von Weinbaugegenden oder als Zierbaum in klimamilden Regionen. Heimisch ist die Blumen-Esche im östlichen Mittelmeerraum, wird aber schon lange südlich der Alpen gepflanzt.

Blütenfülle voller Duft

Auch bei dieser Art sind die sexuellen Verhältnisse nicht ganz einfach zu durchschauen. Es gibt Bäume, die zwittrige Blüten tragen, und andere, die rein männliche Blüten bilden. Allerdings ist der Pollen von zwittrigen Blüten kaum befruchtungsfähig, so dass man solche Blüten als funktionell weiblich einstuft. Kelchblätter fehlen, aber es gibt jeweils vier Kronblätter, weiß und schmal, welche die Staub- bzw. Fruchtblätter umflattern. Unzählige Blüten stehen in Rispen zusammen, die Blütenstände wirken wie flauschige Federschweife. Anfangs duften sie angenehm – um Bienen anzulocken. Zum Ende der Blütezeit wird der Geruch jedoch eher schwülstig und aufdringlich süß.

Bäume der Zukunft

Weil Blumen-Eschen vieles vertragen, vor allem trocken-heiße Sommer, setzt man durchaus Hoffnungen in sie. Als Stadt- und Parkbäume werden sie heute schon in vielen Kommunen gepflanzt. Zudem ist die Blumen-Esche nicht vom Eschentriebsterben betroffen, bleibt auch sonst in aller Regel unbehelligt von Schädlingen und Krankheiten. Beliebt sind derzeit vor allem kleinwüchsige Bäume mit kugeligen oder säulenförmigen Kronen wie ‚Mecsek‘ oder ‚Obelisk‘.

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