Birnmehlkuchen

birnmehlkuchenBirnmehl, gewonnen aus Dörrbirnen oder Kletzen, war früher weit verbreitet und in der Küche alltäglich. Leider ist dieser natürliche Süßstoff vom Rübenzucker komplett verdrängt worden. Schade! Doch wir können etwas dafür tun, dass diese Spezialität erhalten bleibt, wenn wir sie einfach nutzen! Birnmehl ist heute gar nicht so einfach aufzutreiben, am ehesten wird man in Kärnten, der Steiermark und in Südtirol fündig, z.B. bei Horvat in Bruneck. Fragen, fragen, fragen – Nachfrage schafft Angebot! Und dann einen leckeren Kuchen damit backen, Birnmehlkuchen – ohne Mehl und ohne Zucker:

200 g Mohn, frisch gequetscht
5 Eier
1 Prise Salz
200 g weiche Butter
100 g Puderzucker
150 g Birnmehl
1 EL Orangenlikör (ersatzweise Orangensaft)
200 g gemahlene Hasel- oder Walnüsse
2 EL Aprikosenkonfitüre
Puderzucker zum Bestäuben
Fett und Semmelbrösel für die Form

Den Backofen auf 175 °C (Umluft 160 °C) vorheizen. Springform fetten, mit Semmelbröseln ausstreuen. Mohn mahlen. Eier trennen. Eiweiße mit Salz steif schlagen. Butter mit Puderzucker schaumig schlagen, Birnmehl untermischen. Eigelbe, Orangenlikör, Nüsse und Mohn unterziehen. Eischnee unter den Teig heben. Teig in die Form füllen. Im Ofen rund eine Stunde backen. Den noch warmen Kuchen mit Aprikosenkonfitüre bestreichen. Leicht abgekühlt aus der Form lösen, auf einem Kuchengitter auskühlen lassen. Mit Puderzucker bestäuben.

Nach Wunsch noch Birnenspalten in den Teig geben und mitbacken. Auch gut: Zwetschgen! Wer kein Birnmehl hat, kann stattdessen Zucker verwenden, dann insgesamt 200 g Zucker verwenden.

2 Gedanken zu „Birnmehlkuchen“

  1. mich würde interessieren, wo der puderzucker zum schaumig schlagen herkommt bzw wie viel das wohl sein mag? in den mengenangaben ist nichts zu lesen.

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