Sammelleidenschaften

BucheckernGeht Ihnen das auch so? Ich gehe spazieren, da entdecke ich hier etwas und dort noch was. Zuerst kann ich mich ja noch zügeln, nicht sofort alles in meine Taschen zu stopfen. Lass es liegen, stehen, wachsen – sagt mein Hirn. Gehört doch der Natur… Aber bald wird das Verlangen allzu groß, das Hirn wird umprogrammiert. Was kann ich nicht alles Schönes damit anfangen, denke ich. Ein neues Gericht daraus zaubern, eine hübsche Deko kreieren, für den nächsten Kurs mitnehmen. Und schon geht es los: sameln, sammeln, sammeln. Leidenschaftlich! Geht Ihnen das auch so?

Heuer gibt es viele Bucheckern, sie liegen in Massen unter den goldblättrigen Kronen. Da darf ich doch sicher eine Tüte mit füllen – ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen. Ich befriedige also meine Sammelwut. Zuhause werden die Bucheckern geknackt, die nussigen Kerne aus ihren dreikantigen Schalen geholt. Hellbraun und fein behaart. Und warten auf weitere Verwendung. Rezept gefällig? Dann schauen Sie doch mal in den Kochlustblog, dort gibt es eine Herbstwaldbutter!

2 Gedanken zu „Sammelleidenschaften“

  1. Das mit den Bucheckern ist aber Eichhörnchen-Arbeit – im wahrsten Sinn des Wortes. Bis man so ein Bucheckerchen geknack hat … das dauert. Werde aber nachher beim Joggen ein Beutelchen einstecken, denn auf meiner Jogging-Runde gibt es Buchen massenweise. Und dann knacke ich in aller Seelenruhe – heute Abend, gemütlich auf dem Sofa, beim Fernsehen. Ist ja ne gute Beschäftigung. Anstatt Socken stricken… 😉

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  2. Da habe ich es einfach: Von der Hand, geknackt und gleich ab in den Mund. Wie gut, dass Nachbars Blutbuche auch bei uns genug davon abwirft. Nur für ein Rezept ist es zu wenig!

    Ja, das Sammeln: Da war ich 1986 in den alten Trümmern von Rom, und hatte nichts für vergangene Kulturen sondern für weißblühende Trümmerblümchen übrig …

    Liebe Grüße
    Silke

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