Bad Heilbrunn? Wo ist denn das? Und was soll da los sein?
Der kleine Ort liegt in der Nähe von Bad Tölz. Und ist seit vielen Jahren Ausbildungsort für Kräuterpädagogen. Und neuerdings um eine echte Attraktion reicher…
Aus dem ehemaligen Kurparks ist in nur wenigen Monaten ein Schmuckstück entstanden: Der neue Kräuter-Erlebnis-Park. Und den sollte man wirklich erleben – am besten bei einer Führung mit einer Kräuterpädagogin aus der Region, die einem die vielen Seiten des Parks und seiner Kräuter nahe bringt (das gibt es ab April 2010 regelmäßig jeden Samstag).
Hier nur mal ein kurzer Überblick:
Ein alter Baumkreis und ein neuer aus noch jungen Linden bilden die Eckpunkte, gleichsam das Alpha und das Omega. Verbunden werden diese beiden Baumkreise durch einen Bach, der zusammen mit einer lang gezogenen Wildstrauchhecke das Rückgrat des Parks bildet. Einem Gebirgsbach nachempfunden sprudelt der Wasserlauf von einer Quelle zum großen Teich. Kräuterterrassen, Kräuterthemenbeete und ein Teepflanzenlabyrinth säumen die Wege. Über den Krebsenbach gelangt man in den Zauberwald, wo zauberhafte Baumwesen warten. Schließlich aber das Highlight – auf einem Hügel liegt der „Rat der Hexen“. Beschützt durch eine Eibenhecke, die alles Unheil von außen abwehrt, reihen sich zwölf Linden, aus deren Kronen Steingesichter auf ein Pentagramm im Zentrum blicken.
Dieser Ort ist schwer zu beschreiben, den muss man einfach erleben.
Der Kräuter-Erlebnis-Park gestern feierlich eröffnet – mit viel Prominenz. Bayerns Landwirtschaftsminister Brunner, Bürgermeister vieler Gemeinden aus der Region, Landtagsabgeordnete, Landräte, die Geistlichkeit, Vertreter der ortsansässigen Firma Bad Heilbrunner Tee und der Fachklinik sowie viele weitere kamen, dazu eine (trotz Kälte und Regen überraschend) große Anzahl Bürger aus dem Ort und dem Landkreis. Und alle erlebten was!
Kräuter über Kräuter, die warteten nicht nur im Park, sondern auch auf dem Buffet. Da hatten viele fleißige Kräuterpädagoginnen eine lange Tafel mit Fingerfood zusammengestellt. Besonderes Staunen riefen die Springkraut-Chips hervor – eine Delikatesse. So bekommt eine ungeliebte Pflanze einen neuen Wert.
Auch wenn es nicht jeden Tag ein Buffet mit Wildkräutern gibt. Der Park ist immer eine Reise, einen Ausflug, einen Besuch wert. Ich selbst war jetzt schon sehr oft dort (habe die Bauzeit miterlebt, war mit den Kräuterpädagogenkursen zum Picknick da, habe mich mit dem Landschaftsarchitekten Stefan Goller ausgetauscht, mit dem Gärtnermeister Holzmann gefachsimpelt, mit Frau Schweitzer Ideen gesammelt und Pläne geschmiedet…) – und entdecke doch immer wieder Neues.
Und was entdecken Sie? Was erleben Sie?
Näheres erfahren Sie auch unter: www.loewenzahn-fruehling.de oder www.bad-heilbrunn.de