Ein Kraut mit vielen Namen

Raetsel August2009 … was mag es sein?

Einen verrate ich hier mal schon: Zungenpeitsche (Wenn man die Früchtchen, wie hier zu sehen, an den langen Trieben über die ausgestreckte Zunge zieht oder schlägt, weiß man, woher der Name kommt.)

Noch einen? Ja, einer geht noch: Bettelläus. (Es gibt sie überall, am Wegesrand, am Gebüschsaum, am Waldra. Sie sitzen dort an den Trieben wie die bettler in so mancher Fußgängerzone. Und warten auf Gelegenheiten, sich wie die Läuse an vorübergehende Spaziergänger anzeften.)

Zu schwierig? Ich helfe ein bisschen weiter – es heißt auch Klebknöpf, Haftamarsch oder Picker. Und ist sehr häufig. Wer die Pflanze kennt, dem erklären sich die Benennungen von ganz alleine!

Ich lös‘ dann mal auf: Kletten-Labkraut. Übrigens kann man die Früchte, die sich überall hin haften, sammeln und im Backofen rösten – sie ergeben einen sehr delikaten Kaffee-Ersatz. Kein Wunder, Labkräuter sind mit Kaffee eng verwandt.

Klettenlabkraut Galium_aparine

1 Gedanke zu „Ein Kraut mit vielen Namen“

  1. Das war geschickt gemacht! Da haben sie vorher aber gegoogelt… war echt spannend – und deswegend wollt ich es auch noch einwenig für mich behalten, um wen es sich handelt – zu lange. Das mit der Verwandtschaft zum Kaffee und die Querverbindung zum Klettverschluß hat Anita bei unserer Ferienaktion der Gruppe aufgetischt – zum großen Erstaunen der Zuhörer . Am Ende unserer Wanderung hatte jedenfalls jeder nicht wenige von diesen Bettelläus an sich haften und bis nach Hause mitgenommen – dafür haben die Kinder gesorgt! Prima Bio-Taktik!

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