Woher hat sie nur ihren Namen, die Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea)? Wo sind die Flocken? Sollen das etwa die filigranen, zerzupft wirkenden Randblüten sein? Die erinnern mich eher an Fransen oder Fäden. Hartkopp, Dickkopf, Bollen oder Boppele treffen es doch eher, wenn man die Blütenkörbe dieses häufigen Korbblütlers auf Wiesen betrachtet. Eisenkraut, Harte Stängel oder Iron Weed leiten sich von den sehr widerstandsfähigen, zähen Stängeln her, welche die Blütenkörbchen tragen. Aber sei’s drum, die Wiesenblume ist nun mal als Flockenblume bekannt.
Bei den Flockis ist täglich Hochbetrieb, und zwar besonders um 15 Uhr herum. Die Blütenköpfe sind bei Bienen, Hummeln, Schmetterlingen und Schwebfliegen sehr beliebt!
Ach ja, und es gibt nicht nur die Wiesen-Flockenblume, sondern noch weitere Arten, die sich recht ähnlich sehen. Zur Unterscheidung betrachtet man viel besser die Hüllblätter, welche die kugeligen Körbchen umfassen.
Nur eine lässt sich gut in der Blütenfarbe unterscheiden, die Berg-Flockenblume (Centaurea montana). Sie blüht blau wie die einjährige Kornblume (Centaurea cyanus), bildet aber größere Blütenköpfe und kommt alle Jahre wieder, weil ausdauernd.
Alle werden gerne mal ins Haus geholt – denn sie sollen Blitze abwehren. Und sind auch nach der Blütezeit noch sehr schön!