Alle Bildmotive in der Fotocollage geben Hinweise auf eine Pflanze, die schon jetzt zu finden ist. Welche ist gemeint – und wie sind die Anspielungen zu deuten?
Lösungsvorschläge gerne in den Kommentar!
Alle Bildmotive in der Fotocollage geben Hinweise auf eine Pflanze, die schon jetzt zu finden ist. Welche ist gemeint – und wie sind die Anspielungen zu deuten?
Lösungsvorschläge gerne in den Kommentar!
Liebe Frau Greiner,
es handelt sich um Scharbockskraut – Ranuculus ficaria ein Hahnenfußgewächs, welches sich im Frühling großflächig auf Wiesen und an Waldrändern ausbreiten kann. Die Blätter sind nur vor der Blüte eßbar und im Frühjahr eine willkommene Vitamin C Quelle und das ist Gold wert.
Man kann die die kleingehackten Blätter direkt aufs Butterbrot geben. Sobald die gelbe Blüte erscheint nimmt das giftige Protoanemonin stark zu und kann zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen. Das meiste Gift befindet sich in den Brutknöllchen (Bulbillen) genannt.
In früheren Zeiten behandelte man mit Scharbockskraut die gefürchtete Vitamin C Mangelkrankheit Skorbut, früher auch Scharbock genannt. Auch bei anderen Krankheiten wurde es verwandt und in der St. Bavo-Kathedrale in Gent findet man es sogar auf dem berühmten Genter Flügelaltar. Der von Jan und Hubert van Eyck gestaltete Flügelaltar zeigt in einem Bild das Lamm Gottes inmitten einer Wildblumenwiese mit 40 Wiesenblumen, darunter auch das Scharbockskraut.
Welch große Wertschätzung!
Genau – ganz richtig, liebe Frau Stöppel.