Bärlauch war gestern…

…heute ist Giersch! Der Chef im Garten macht sich in so vielen Gerichten und zu so vielen Anlässen gut. Giersch ist ein Chef, wie man ihn sich wünscht: Vielseitig, flexibel, immer zur Stelle, überhaupt nicht dominant, nachhaltig und trotzdem enorm eindrucksvoll. Giersch ist fast schon eine eierlegende Wollmilchsau – brutal regional, absolut saisonal, bio, überaus gesund, verwertbar mit Stumpf und Stiel, klimaneutral (-schonend) usw. Was will man eigentlich mehr?

Giersch-Gnocchi mit Lachsforelle auf Apfel-Weißkraut

Bin ich froh, dass der Giersch in meinem Garten wächst: Ich habe keinerlei Arbeit und trotzdem immer frisches Gemüse, ich habe täglich Frischkost für die Küche und muss nicht zum Einkaufen (wo das Gemüse sicher niemals so taufrisch ist), ich muss keine Maske beim „Einkaufen“ im Garten tragen, ich spare eine Menge Geld, ich vermeide Kontakte und senke damit die Inzidenz, ich produziere keine Abfälle. Und bekomme doch köstliche Gerichte auf den Tisch. Danke, lieber Giersch!

Gemüsebrühe mit Giersch, Grießnockerl, Flädle und Eierstich

Ich muss nur ein wenig kreativ werden. Wo früher Bärlauch drin war, kann jetzt auch Giersch hinein. Wo sonst Petersilie gut war, passt heute perfekt Giersch. Was nach frischer grüner Würze lechzt, wird mit Giersch gekrönt. Kartoffelsalat mit Giersch. Grüne Gemüsepfanne mit Giersch. Lasagne, Flammkuchen, Quiche mit Giersch. Nudeln mit Giersch. Gnocchi mit Giersch. Risotto mit Giersch. Omelett mit Giersch. Hummus mit Giersch. Limonade mit Giersch. Jeden Tag was Neues mit Giersch. Hoffentlich reicht der Vorrat im Garten – aber sonst gibt es Giersch ja auch zuhauf im Wald. Oder beim Nachbarn…

Flammkuchen mit Giersch

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