Dieser Sommer kann ab und zu auch mal schwül und heiß, da perlt der Schweiß nur so von der Stirn und anderen Körperteilen. Muss sein, denn darüber kühlt der Körper sich zumindest etwas ab. Ach, schwitzen Pflanzen eigentlich auch?
O ja! Merkt man deutlich, wenn man unter einer großen Baumkrone steht. Dort ist die Luft viel angenehmer als unter einem Sonnenschirm, weil die Blätter nicht nur Schatten spenden, sondern eben auch Wasser abgeben. Sie transpirieren.
Fällt sehr viel Sonnenstrahlung auf die Blätter, verdunstet im Inneren der Blätter Wasser. Dieser Wasserdampf verteilt sich im gesamten Blatt, kondensiert an der Innenseite der Blatthaut (Epidermis). Dadurch erhöht sich der Druck in den Zellen, besonders auch in den Schließzellen der Blattporen.
Die Blattporen (Stomata) öffnen sich, Wasserdampf entweicht in die Umgebungsluft. Das wirkt kühlend, erhöht aber auch den Transpirationssog, durch den Wasser über die Kapillaren aus der Wurzel nachgezogen wird. Aber nur solange genügend Wasser im Boden ist.
Wenn kein Regen für Wassernachschub sorgt, wird’s eine heiße Kiste – dann schließen Pflanzen ihre Poren, um Wasser zu sparen, können aber auch kein Kohlendioxid mehr für die Photosynthese aufnehmen. Verhungern oder Verdursten, das ist stets die Frage.
Wär doch mal was, Wasser einfach über die Füße aufsaugen, damit der Schweiß schön rinnt…
Mit einem erfrischenden Getränk in der Hand.