Garten: Blütenfreuden

Kamelie 1Was jetzt grad auffällt:
Kamelie
Eine Zimmerpflanze mit Schlüsselrolle in der Weltliteratur wie in der Oper, das gibt es nicht alle Tage. Das elegante Gewächs aus Ostasien ist von Alexandre Dumas in „Die Kameliendame“ wie in Guiseppe Verdis Oper „La Traviata“ verewigt. Nach Europa gelangten die Kamelien (Camellia) durch eine Verwechslung: Anfang des 18. Jahrhunderts wollten die Engländer Teepflanzen heimlich außer Landes bringen. Statt Tee schmuggelten sie aber Kamelien, enge Verwandte des Teestrauchs. Kamelien sind zur Teebereitung zwar ungeeignet, aber eben unvergleichlich schön – schon wurden sie beliebte Ziersträucher.

Wetterspruch:
Regen im Februar
bringt flüssig Dünger fürs Jahr.

Valentins-Überraschung
Rosen kann jeder – aber folgender Liebesgruß ist ganz was Besonderes: Schenken Sie doch mal aufblühendes Glück zum Tag der Verliebten. Die Knospen von vielen Sträuchern und Zweigen sind schon so weit in der Entwicklung fortgeschritten, dass sie innerhalb weniger Tage aufblühen, wenn sie ins warme Zimmer kommen. Zierkirschen oder Magnolien kommen immer gut an. Im Garten gibt es sogar schon richtig blühende Zweige, Kornelkirschen, Winterschneeball und Zierquitten.

TraubenhyazintheBlütenduft liegt in der Luft
Wenn draußen Schnee liegt, freut man sich an bunten Blüten drinnen. Vorgetriebene Hyazinthen, Blausterne, Traubenhyazinthen, Narzissen, Tulpen, Milchsterne haben jetzt Saison, um einen Hauch Frühling, vor allem aber intensiven Blütenduft ins Zimmer zu zaubern. Stellen Sie die Zwiebelpflanzen hell auf, möglichst auch nicht allzu warm, ideal sind Temperaturen um 15 °C. Gießen Sie nur äußerst sparsam, die Zwiebeln enthalten reichlich Feuchtigkeit. So werden die Stiele nicht so lang, können die schweren Blütenköpfe besser tragen und kippen nicht so leicht um.

Sprossen_Mungbohnen 2Gartenprojekt der Woche: Sprossen ziehen
Weil’s draußen doch noch zu kalt ist, gärtnert man drinnen im Warmen: Frisches Grün mit vielen Vitaminen liefern Keimsprossen. Mungbohnen, Buchweizen, Linsen, Alfalfa, Radieschen, Rettich, Rauke, Brokkoletti, Rotkohl, Bockshornklee – die Auswahl ist groß. Die Samen kommen in ein Glas oder eine Keimbox und müssen täglich mit frischem Wasser gespült werden. Schon nach wenigen Tagen können Sie „ernten“, knackige, schmackhafte und sehr gesunde Keimlinge, die vor Vitaminen und bioaktiven Substanzen nur so strotzen.

Weihnachtsstern RueckschnittBlütezeit ist jetzt vorbei
Weihnachtssterne sehen jetzt, nachdem mit Lichtmess am 2. Februar die Weihnachtszeit endgültig vorüber ist, eher jämmerlich aus. Die Blätter eingerollt, an den Rändern vertrocknet oder ganz abgeworfen. Blüten verblüht, Hochblätter fahl. Aber viel zu schade für die Entsorgung, denn Weihnachtssterne werden mit den Jahren immer prächtiger. Eine Radikalkur ist angesagt. Schneiden Sie alle Triebe um die Hälfte oder um zwei Drittel zurück. Hell und warm bei Zimmertemperatur aufstellen, vorsichtig gießen – wegen der fehlenden Blätter braucht die Pflanze nur ganz wenig Wasser. Bald werden neue Blätter sprießen. Der Weihnachtsstern erstrahlt dann in frischem Grün und präsentiert sich als attraktive Grünpflanze.

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