Chilis überwintern

Bayern 1 macht Sie mit meinen Tipps gartenschlau: So bringen Sie scharfe Dinger durch die kalte Jahreszeit.

November im Garten. Die Geranien dürfen noch ein bisschen draußen bleiben, damit sie noch viel Licht tanken bis es ins Winterquartier geht. Und da nehmen Sie doch in diesem Jahr mal ihre Chilis aus dem Garten mit.

Chilis für mehr als eine Saison

Chilis stammen aus Ländern mit einem milderen Klima als bei uns. Man zieht die wärmeliebenden Gewächse gewöhnlich nur eine Saison. Anders als viele meinen, sind aber sämtliche Chilis mehrjährig. Und das ist zu tun, wenn Sie Ihre Chilis mal über den Winter bringen wollen: Ins Beet gepflanzte Chilis in einen Topf umsetzen, dabei Wurzeln möglichst wenig beschädigen. Bei getopften Chilis die Erde gut abtrocknen lassen. Kräftig zurückschneiden. In einen hellen, nicht zu kühlen Raum stellen (niemals unter 10 °C, günstig 12-15 °C). Vorsichtig gießen, die Erde darf nie nass werden, aber auch nicht völlig austrocknen. Nicht düngen.

Chili-Winter-Wellness

Es gibt eine Regel, die besagt, dass Chilis umso empfindlicher sind, je schärfer sie schmecken. Damit sich Chilis auch im Winter wohlfühlen, ist einiges zu beachten: Blattabwurf ist völlig normal. Vertrocknete Zweige zurückschneiden. Blattläuse und Weiße Fliege durch gelegentliches Abduschen und Besprühen mit Lavendel oder Neemöl im Zaum halten. Im Frühjahr in frische Erde umtopfen.

Mein spezieller Tipp:

Bevor Sie Ihre Chilis ins Haus holen, ist eine Neem-Kur angesagt. Behandeln Sie die Pflanzen vorsorglich mit einem Neembaum-Präparat aus dem Fachhandel. Weil im Haus Nützlinge fehlen, breiten sich Schädlinge wie Spinnmilben und Weiße Fliege oft explosionsartig aus – das verhindern Sie, wenn Sie mit der Neembaum-Präparat so weit wie möglich alle Peiniger entfernen.

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