Garten: Mai juchhei

Frisch entdeckt:
Ehrenpreis
In Rasenflächen, entlang von Hecken und Wegrainen, an Waldrändern und auf Wiesen blitzt es blau, da blühen die Ehrenpreise (Veronica). Mit ihrer unvergleichlichen Blütenfarbe stechen sie ins Auge, allzu gerne würde man sie pflücken und in die Vase stellen. Gelingt aber kaum, denn die Blütchen fallen sehr schnell ab. Zudem ruft man Regen und Gewitter herbei, wenn man blaue Blüten zupft – daher nennt der Volksmund die Ehrenpreise auch „Gewitterblümchen“.

Wetterregel:
Der heilige Mamerz (Mamertus 11.5.),
der hat von Eis ein Herz;
Pankratius (12.5.) hält den Nacken steif,
sein Harnisch klirrt von Frost und Reif;
Servatius’ (13.5.) Hund der Ostwind ist –
hat schon manch’ Blümlein totgeküsst;
und zum Schluss, da fehlet nie,
die eisigkalte Sophie (15.5.).

LoewenzahnLöwenkräfte für süße Früchte
Überall tupft der Löwenzahn die Wiesen gelb. Löwenzahn – z.B. als Salat gegessen oder als Blütensirup getrunken – gilt als Stärkungsmittel, nicht allein für den menschlichen Organismus. Für Gartenpflanzen ist er ebenso hilfreich, als Dünger und gleichzeitig zur Kräftigung. Setzen Sie eine Jauche aus Löwenzahn an, gießen Sie damit Ihre Obstgehölze. Einen großen Bottich oder Eimer zur Hälfte mit Löwenzahnblättern und -blüten, gerne auch ausgestochenen und grob zerkleinerten Wurzeln füllen, mit Regenwasser aufgießen. Abdecken und stehen lassen. Der Ansatz beginnt zu gären, erkennbar an aufsteigenden Bläschen und am säuerlichen Geruch. Hat sich nach 7-10 Tagen alles beruhigt, die fertige Jauche 1:5 verdünnt auf Baumscheiben und rund um Beerensträucher gießen.

BuchsbaumBuchsbaum pflegen
In den Monaten ohne „R“ kommen die Buchsbäume unter das Messer. Regelmäßiger Schnitt ist nicht nur wichtig, um den Buchs schön in Form zu halten, sondern auch um Schädlingen wie dem Buchsbaumfloh zu wehren und Krankheiten wie dem Buchsbaumsterben vorzubeugen. Geschnitten wird bei bedecktem Himmel und milden Temperaturen. Pralle Sonne lässt die Schnittstellen ausdörren, Kälte bringt die geschnittenen Triebe zum Absterben. Schnittgut sorgfältig entfernen und Schnittwerkzeug penibel reinigen.

Tomate JungpflanzeTomaten verwöhnen
Tomaten gepflanzt? Dann gut ver- und vorsorgen: Mulchen Sie die Erde mit angewelktem Grasschnitt oder gehackten Brennnesseln. Damit verhindern Sie Austrocknung und bewahren die Tomaten davor, dass beim Gießen Pilzsporen der gefürchteten Kraut- und Braunfäule aufspritzen und die Blätter infizieren. Um die Widerstandskraft der Tomaten zu stärken, gießen Sie mit Schachtelhalmtee (100 g getrockneten oder 500 g frischen Ackerschachtelhalm mit 5 l heißem Wasser überbrühen, 20-30 Minuten köcheln, erkalten lassen, absieben).

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Glück aus dem Garten
Hortensien schön blau
Sehr beliebt zum Schenken, ob zu Muttertag oder anderen Familienfeiern: Hortensien in Weiß, Rosa und Blau. Damit blaue Hortensien blau bleiben, sollten Sie speziellen Hortensiendünger verwenden oder einen Trick anwenden: Gießwasser mit 5 g Alaunsalz (aus der Apotheke) pro Liter mischen und damit wässern.
Noch mehr Tipps wie diesen finden Sie in meinem Bayern 1-Buch v„Glück aus dem Garten – mit der Gartenexpertin durch die 10 Jahreszeiten“ – erhältlich im BR-Shop und im Buchhandel.

2 Gedanken zu „Garten: Mai juchhei“

  1. diese bluemen liebe ich auch..sie sind wie leichte sommerwolken im gras— als ich noch für unseren kirchhof sorgte,, bildeten sie auf dem rasen wunderschöne teppiche..aber die putzgärtnern ,dei alles staubsaugerkurz und sauber im garten nur haben beschimpften mich,dass ich nicht gegen das unkraut unternahm.. sie wussten nicht über natur.. wiebke

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  2. Schon immer habe ich Löwenzahn nicht als Unkraut angesehen, sondern als eine sehr hübsch blühende Bereicherung des Gartens. Letzten Endes sagen denke ich auch Landschaftsgärtner Bern, dass die Gestaltung des Gartens eine Geschmackssache ist und da muss ich den Landschaftsgärtner Bern Recht geben, denn wenn ich Löwenzahn nun mal hübsch finde, dann ist es mir egal, ob manch einer es als Unkraut ansieht oder nicht.

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