Garten: Im Duftrausch

Es duftet im Garten, nach herbwürzig nach Lavendel, honigsüß nach Linden, orientalisch-blumig nach Nelken. Alles sprießt und gedeiht. Doch man sollte auch schon wieder an die Zukunft denken und Herbstkohl wie Blumen fürs nächste Jahr ziehen. Meine wöchentlichen Gartentipps – auch auf br-online.

Bauernregel:
Wer auf Benno (16.6.) baut,
kriegt auch viel Kraut.

Kohlgemüse
Das erste Kraut ist schon erntereif, späte Sorten werden jetzt gepflanzt. Herbstsorten von Blumenkohl, Brokkoli, Weißkraut und Chinakohl, ebenso Wirsing und Rosenkohl kommen mit weitem Abstand von 50 x 50 cm oder 60 x 60 cm ins Beet. Nur bei reichlichem Platzangebot können sich die Köpfe ordentlich entwickeln.

Rasen
Nach den Niederschlägen und der Wärme wächst der Rasen kräftig, deshalb sollte er mindestens einmal pro Woche, besser alle 5 Tage gemäht werden. Dabei aber nicht zu niedrig schneiden (ideale Schnitthöhe 4 cm), damit intensive Sonneneinstrahlung die Gräser nicht gleich versengt. Und nur wer fleißig mäht, hält unerwünschte Beikräuter im Zaum.

Tomaten mulchen
Mit dem angewelkten Rasenschnitt, aber auch mit kleingehäckselten Staudenresten oder Stroh können Sie Tomaten mulchen. Die Schicht soll allerdings nicht dicker als 2 cm sein. Unter diesem Mulch bleibt der Boden warm und feucht, das fördert das Wachstum der Tomaten. Auch bei Gurken, Kürbissen, Paprika und anderen wärmeliebenden Gemüse hilft dies, dass die Pflanzen optimal gedeihen.

Zweijahresblumen säen
Bartnelken blühen derzeit, und schon wird es Zeit, für die nächste Saison vorzusorgen. Jetzt werden Zweijahresblumen gesät, also Bartnelken, aber auch Fingerhut, Marienglockenblumen, Stockrosen, Stiefmütterchen, Vergissmeinnicht, Goldlack und viele andere. Stellen Sie die Saat an einen vor praller Sonne geschützten Ort und achten Sie darauf, dass die Erde nicht austrocknet. Umgesetzt werden die Pflanzen dann im Spätsommer oder Herbst.

Kennen Sie das?
Kantenstecher
Wer gepflegte Rasenflächen nach englischem Vorbild liebt, sorgt neben häufigem Mähen, ausgiebiger Bewässerung und unermüdlichem Unkrautstechen für akkurate, wie mit dem Lineal gezogene Rasenkanten. Eine scharfe Grenze zwischen Beet und Grünfläche muss regelmäßig abgestochen werden. Dafür eignet sich besonders ein Kantenstecher, ein Werkzeug mit Metallblatt meist in Halbmondform. Dank scharfer Schnittfläche gleitet der Halbmondstecher mühelos durch dichte Grasnarben.

2 Gedanken zu „Garten: Im Duftrausch“

  1. Hallo,
    in diesem Jahr haben unsere Bartnelken wunderbar
    geblüht.
    Nach dem Abwelken habe ich sie abgeschnitten,in der Hoffnung, dass sie im kommenden Jahr wieder kommen.
    Ist das so richtig ?

    Mfg A.Bartsch

    Antworten
    • Mit viel Glück kommen die Bartnelken wieder, aber gewöhnlich leider nicht mehr – denn es sind zweijährige Pflanzen. Besser neue säen bzw. pflanzen!

      Antworten

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