Die Wühlmaus

SchermausDie Wühlmaus nagt von einer Wurzel
das W hinfort, bis an die -urzel.
Sie nagt dann an der hintern Stell
auch von der -urzel noch das l.
Die Wühlmaus nagt und nagt, o weh,
auch von der -urze- noch das e.
Sie nagt die Wurzel klein und kurz,
bis aus der -urze- wird ein -urz–.
Die Wühlmaus ohne Rast und Ruh
nagt von dem -urz– auch noch das u.
Der Rest ist schwer zu reimen jetzt,
es bleibt zurück nur noch ein –rz–.
Nun steht dies –rz– im Wald allein.
Die Wühlmäuse sind so gemein.
Fred Endrikat (1890-1942)

1 Gedanke zu „Die Wühlmaus“

  1. Ist das süß!
    Vielen Dank für all die schönen Gedichte und Geschichten, mit denen Sie (sicher nicht nur) mich so oft erfreuen.

    Ich lege mir eine Sammlung an – für meine KitaKinder und meine Zukunft als Kräuterpädagogin.
    Meine Kätzchen sammeln lieber die Mäuse.
    Herzliche Grüße von Wanda

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