Hagebutte und Weißdorn
Online-Seminar „Hagebutte und Weißdorn“ am 28.9.2023 von 18-20 Uhr beim LFI Salzburg
Online-Seminar „Hagebutte und Weißdorn“ am 28.9.2023 von 18-20 Uhr beim LFI Salzburg
Wer sich die Mühe macht, Hagebutten zu entkernen, der sollte sie auch komplett nutzen: Aus den Schalen Mus, Saft, Sirup kochen, Schalen in Essig oder Schnaps einlegen, Ketchup oder Chutney daraus bereiten, trocknen…
Und die Kernchen?
Zu Hagebutten kommen so viele Fragen, dass ich sie erneut aufgreife:
Kann man alle Hagebutten nutzen? Ja, man kann! Es gibt keine Rosenfrüchte, die giftig sind – manche Hagebutten schmecken nur nicht so gut, das sind gewöhnlich solche von Kulturrosen, sofern die überhaupt Früchte ansetzen.
Ambrosie, Ragweed oder Traubenkraut ist die wohl potenteste Allergiepflanze der Welt – wir sollten alle helfen, sie kurz zu halten.
Steinfrüchte vom Kreuzdorn wirken stark abführend, damit zählt der Strauch zu den Giftpflanzen.
Die Beeren vom Bittersüßen Nachtschatten erinnern an Mini-Tomaten, sie sind aber nicht essbar, sondern giftig.
Heckenkirschen, ebenso Geißblätter tragen giftige Beeren, die jeweils paarweise miteinander verwachsen – sie sind giftig.
Feuerdorne tragen Früchte, die durchaus essbar sind, vor allem gekocht entfalten sie Geschmack.
Vogelbeeren, die Früchte der Eberesche, sind zwar bitter, aber keineswegs giftig. Manche vertragen die roh sehr bitteren Beeren nicht, gekocht aber machen sie keine Probleme.
Schneeball-Beeren locken zum Essen, gelten aber als giftig. Aber sie sind nur roh unverträglich, gekocht durchaus essbar.
Besenheide wächst mit Hilfe von Bodenpilzen auf kargen Böden, macht es anderen Pflanzen schwer mit dem gemeinsamen Gedeihen.
Mit der Heide sind viele Sagen und Legenden verbunden, sie steht symbolisch für Heimatliebe.
Besenheide heißt nicht von ungefähr so, kleine Büschel wirken wie Besen, sind aber von außergewöhnlicher Schönheit.
Von der Sommer- oder Besenheide holen Bienen für uns einen würzigen Honig, aber sie profitieren auch selbst von den Inhaltsstoffen.
Sommerheide bietet Insekten viel, aber nur, wenn die Blüten sich auch öffnen. Bei den sog. Knospenblühern gibt es nichts zu holen.
Sommer- oder Besenheide taucht nicht nur ganze Landschaften in Lila, sondern verführt auch Insekten mit Duft und Nektar.
Wasserlinsen sind zwar winzig klein, aber durch ihr rasantes Wachstum wahre Proteinmaschinen.
Sommerwurzen (Orobanche) sind merkwürdige Pflanzen – ganz ohne grüne Teile. Sie leben als Vollschmarotzer.
Der bei uns heimische Blutweiderich gilt in Nordamerika als invasiver Neophyt, der mit allen Mitteln bekämpft wird.
Die Echte Goldrute ist laut Volksglauben eine magische Pflanze, ähnlich einer Wünschelrute.
Eine als Unkraut verschriene Pflanze bringt wieder Grün ins Grau – das Kletten-Labkraut.
Beifuß ist der griechischen Göttin der Jagd und des Mondes, Hüterin der Frauen und Kinder, Schutzherrin der Heiler und Kräuterkundigen. Nach ihr trägt er seinen wissenschaftlichen Namen Artemisia, das Kraut der Artemis. In allen Altersphasen begleitet Beifuß eine Frau durchs Leben. In der Pubertät vermag es als Jungfernkraut krampfartige Schmerzen im Unterleib während der Periode …