Schlüsselblume

Den kleinen Schlüssel für das Glück, den möchte jeder haben und meint, er wär in macht und Ruhm und stolzem Prink vergraben. Doch wer nach großen Dingen schaut, der schreitet drüber hin. Es liegt der Schlüssel für das Glück im Allerkleinsten drin. Aus: „Die Frühlingskinder“ von Ida Bohatta

Veilchen und Ameise 2

Gestern war’s die Kurzversion, heute folgt die lange der Geschichte vom Veilchen und der Ameise. Einfach nur auf den Titel klicken. Gesprochen von Simone Kellner. Welche gefällt denn besser? Ich freue mich über Kommentare und Rückmeldungen!

Veilchen und Ameise

Simone Kellner ist Diplom-Sozialpädagogin (FH), Medienpädagogin, Kräuterpädagogin, Hörfunkjournalistin und Sprecherin. Mir bleibt sie immer durch ihr außergewöhnliches Projekt bei der Präsentationsprüfung zur Kräuterpädagogin in Erinnerung. Sie hat dreidimensionale Fotos von Unkraut erstellt, die mit einer 3-D-Brille betrachtet wirklich unglaublich naturgetreu erschienen. Besser gesagt, erscheinen – ich habe immer noch ein paar von den Bildkarten. Aber Simone hat noch mehr …

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Heizung an!

Crocus tommasinianusWenn der Winter dem Frühling nicht weichen will… dann wird nachgeholfen! Krokusse werfen einfach die Heizung an. Sie erzeugen aus ihren Speicherstoffen Energie und können die eigene Temperatur um bis zu zehn Grad erhöhen. Da schmilzt der Schnee! Blüten und Blätter bilden anfangs eine stabile Bohrspitze, um durch die oft verharschte Schneedecke zu stoßen.

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Walnuss-Orakel

Nach alter Tradition dienen Walnüsse als Orakel. Wollen zwei Liebende wissen, ob sie zusammen bleiben, müssen sie zwei Schalenhälften als Boote in eine Schüssel Wasser setzen. Schwimmen sie aufeinander zu, hält die Liebe noch mindestens ein Jahr. Zwölf Nüsse – eine für jeden Monat – werden geknackt. Sind alle Kerne prall und hell, darf man auf …

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Schwarze Nüsse

Schwarze WalnuesseAus der Oberpfalz ist aus dem 18. Jahrhundert überliefert, dass „eingemachte unzeitige welsche Nüsse“ ein hilfreiches Mittel gegen Magenerkrankungen seien. Ob das stimmt, wurde bislang nicht weiter erforscht. Eine absolute Delikatesse in der Winterzeit sind sie aber schon,

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Walnussblätter-Tee für die innerliche Anwendung

WalnusslaubGetrunken hilft ein Tee aus Walnussblättern, Durchfall zu stoppen, Beschwerden im Magen, bei Gicht und rheumatische Schmerzen zu lindern. Laut Volksheilkunde wird ein Tee aber auch bei Kopfschmerzen, zur Blutreinigung und zur Ausschwemmung von Schwermetallen getrunken, ebenso zur allgemeinen Stärkung empfohlen und auch bei Problemen mit dem Lymphfluss eingesetzt.

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Blätter von besonderer Kraft

Tee WalnussblaetterWunderbar kupferrot treiben sie im späten Frühjahr aus, die gefiederten Blätter der Walnuss. Sie erscheinen als letzte von allen heimischen Bäumen, entfalten sich zu stattlicher Größe und werden im Herbst schon vor allen anderen ohne Herbstfärbung abgeworfen.

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Brainfood

WalnuesseBrain-Food, so nennt man neudeutsch Nahrung, die speziell dem Gehirn zugutekommt. Vor allem mehrfach ungesättigte Fettsäuren spielen dabei eine wesentliche Rolle, selbstverständlich auch Vitamine und Mineralien. In Walnüssen steckt eine ausgewogene Mischung davon, deshalb gelten sie als leistungssteigernd sowie konzentrationsfördernd. Nicht umsonst sind Walnüsse stets im Studentenfutter enthalten.

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Gehaltvolle Nuss-Nahrung

Walnussbäume gehören forstwirtschaftlich zu den Edellaubbäumen, ihr dunkles Kernholz besticht durch eine besonders schöne Maserung. Im Obstbau legt man dagegen viel mehr Wert auf den Fruchtertrag, ein guter Baum im besten Alter kann bis zu 150 kg Ernte bringen. Walnüsse sind reif, wenn sich im Herbst die grüne, fleischige Außenschale öffnet und die Nüsse zu Boden fallen. Sie müssen sorgfältig gereinigt und getrocknet, luftig und trocken gelagert werden, dann bleiben sie schimmelfrei und monatelang haltbar. Ihr hoher Anteil an Fett (bis 60 %) macht sie zum wahren Powerfood, Vitamine und Mineralien steuern zum hohen Gesundheitswert der Nusskerne bei.

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Gartenwetter: Adventsstimmung

ChicoreePflanze der Woche:
Chicorée
Schneeweiß mit gelbgrünen Rändern, knackig und saftig ist dieser beliebte Wintersalat. Beim Chicorée (Cichorium intybus var. foliosum), einem Abkömmling der hübsch blau blühenden Wegwarte vom Wegrand, treibt aus einer Rübenwurzel eine kompakte Riesenknospe aus dicht gepackten Blättern. Dafür packt man die Wurzeln dicht in Gefäße mit Sand oder Erde, stellt sie dunkel und warm auf, hält sie leicht feucht. Wegen des Lichtmangels erscheinen weiße Blätter, die aber auch nur wenige Bitterstoffe enthalten.

Bauernregel:
So schau in der Andreasnacht (30.11.),
was für ein Gesicht das Wetter macht.
So, wie es ausschaut, glaub’s fürwahr,
bringt’s gutes oder schlechtes Jahr.

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Garten: Reinholen

Silberkoerbchen klPflanze der Woche:
Silberkörbchen
Wenig schmeichelhaft wird dieser Zwergstrauch wegen seines bizarren Wuchses und der auffälligen Färbung auch Stacheldraht oder Geisterpflanze genannt. Silberkopf, Silbergirlande oder Gitterkraut klingen da schon hübscher. In den Gärtnereien findet man den Korbblütler aus Australien oft nur unter seiner botanischen Bezeichnung Calocephalus. Seine verdrehten Triebe mit kleinen silberweißen Blättern bilden Büsche, die wirklich an kleine Drahtkugeln erinnern. Gewöhnlich wird das Silberköpfchen nur einjährig gezogen, oft trocknet es bald ein oder friert ab, bleibt aber lange Zeit dekorativ. Es bildet einen schönen Kontrast in herbstlich-winterlichen Arrangements, kann aber auch in Kränze und Gestecke gebunden werden.

Bauernregel:
St. Elisabeth (19.11.) sagt es an,
was der Winter für ein Mann.

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Garten: Los jetzt noch

Pampasgras klPflanze der Woche:

Pampasgras
Silberweiß recken sich die Blütenwedel vom Pampasgras (Cortaderia selloana) in die Höhe. Ursprünglich heimisch in der Pampa, der Grassteppe Südamerikas, gehört das Ziergras zu den auffälligsten Gartengestalten vom Spätherbst bis tief in den Winter. Ein sonniger und warmer Standort mit gut durchlässigem, fruchtbarem Boden ist nötig, damit sich das Pampasgras wohlfühlt. Es leidet schnell unter Winternässe, deshalb ist Schutz unerlässlich. Werden die Blätter locker wie zu einem Tipi zusammengebunden, der Horst mit trockenem Laub angeschüttet und mit Reisigzweigen umsteckt, kann Nässe außen ablaufen, das Herz der Pflanze bleibt geschützt.

Bauernregel:
„Wie’s Wetter an Leonardi (6.11.) ist,
bleibt’s bis Weihnachten gewiss.“

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Herbstkost

Vom Baum gefallen, mir (leider nicht direkt) in den Schoß: Bucheckern. Nein, die kleinen Früchte der Rotbuche (Fagus sylvatica) muss man schon aufklauben. Unter vielen Buchen gibt es sie reichlich, einfach ein wenig unterm Laub schauen. Aus ihrer braunen Eckernhülle geschält schmecken die Kerne fein nussig. Mmmmmh, kurz geröstet und über Gemüse, über Salat, in Keksen, …

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Märchen, Sagen und Geschichten

Warum die Esche schwarze Knospen hat? Das erzählt ein altes Märchen. Ebenso wie sich in  Geschichten die Rätsel lösen, warum die Linde herzförmige Blätter hat, die Eiche eine so zerfurchte Rinde kleidet. Warum die Lärche jedes Jahr goldene Nadeln bekommt, weshalb die Buche so stachelige Früchte trägt, wieso Bäume nicht in den Himmel wachsen… Und dann …

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Worte zum Wald

Der Wald: In seinem Wort und Namen hallt noch ein leises Echo wie aus Paradiesesfrühe, schwingt noch mit ein Nachklang aus goldener Zeit, da die Welt noch stiller war als heute und das Lied der Wipfel noch vernehmlicher. Friedrich Schnack (1888-1977)

Verkehrte Welt?

Wenn Eichen Äpfel tragen, so liegt das weder am Klimawandel noch an Gentechnik. An den Unterseiten der Eichenblätter findet man derzeit kugelige Gebilde, bisweilen hübsch rot gefärbt – wie kleine Äpfel. Es sind Gallen, durch Eiablage der Gewöhnlichen Eichengallwespe hervorgerufen. In dem „Äpfelchen“ entwickeln sich die Larven der Wespe, die Insekten schlüpfen noch im Herbst und …

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So blau, blau, blau…

Nein, nicht wie der Enzian, sondern wie Schlehen! Blitzeblau rufen die Wildfrüchte nach erntenden Händen. Dieses Jahr hängen die Sträucher übervoll, die Zweige biegen sich bis zum Boden. Da darf man ruhig zugreifen. An einem schönen, sonnigen Tag rausgehen und in aller Ruhe pflücken. Innerhalb einer halben Stunde ist meine Schüssel voll. Jetzt aber heißt es …

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Frühlingsgefühle

Ja ist denn schon wieder Frühling? Draußen blühen – man traut seinen Augen kaum – viele Frühlingsblüher, z.B. Veilchen und Schlüsselblumen. Die haben wohl den Sommer als Winter empfunden und sind jetzt dankbar für den goldenen Oktober.

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