Blätter von besonderer Kraft

Tee WalnussblaetterWunderbar kupferrot treiben sie im späten Frühjahr aus, die gefiederten Blätter der Walnuss. Sie erscheinen als letzte von allen heimischen Bäumen, entfalten sich zu stattlicher Größe und werden im Herbst schon vor allen anderen ohne Herbstfärbung abgeworfen.

In ihnen aber stecken viele Heilkräfte. Hildegard von Bingen nimmt sie für Wurmkuren, Tabernaemontanus gegen die Pest. Zu mancher Zeit sagte man den Blättern gar nach, dass sie Fruchtbarkeit und Potenz steigern könnten. Wo keine frischen Blätter zur Hand sind, greift man zu getrockneter Ware.

Wer je Walnussblätter zwischen den Händen gerieben hat, wird sich für immer an den einzigartigen, würzig-balsamischen Duft erinnern. Das gab Anlass genug, um sie zum Räuchern zu nutzen. Räucherwerk aus Walnussblättern und Wacholder, Weihrauch, Rosmarin oder Beifuß dient teilweise bis heute zum Vertreiben von schlechten Dämpfen, unangenehmen Gerüchen, lästigen Insekten, vor allem in Krankenzimmern.

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